Tomaten, Ochsenherz – 4 Wochen Freiland

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Schon ein großer Kerl, die Tomate Ochsenherz, oder? Die Rankhilfe habe ich auch schon bereitgestellt. Für den Anfang habe ich relativ kleine Stäbe, diese erweitere ich dann mit längeren. Immerhin: Ochsenherzen können riesig werden, je nach Platzverhältnis.

Ob man nun einen rostfreien Tomatenstab oder einen normalen, stabilen Zweig nimmt ist übrigens egal. Hauptsache eine Stützhilfe die fest im Topf oder in der Erde verankert ist.

Das ist übrigens auch schon bei dieser Größe (ich werde ihn in den kommenden Tagen festbinden) ratsam- der Wind ist in manchen Regionen echt heftig, und wer hat schon Lust seinen Schützling umknicken zu sehen?

Beobachtet habe ich leider auch wieder einen Befall von Trauermücken. Neben den Temperaturen (das erklärt meiner Erfahrung nach auch die leicht fauligen Blätter unten) kam in den letzten Tagen noch Sprühregen und Temperaturschwankungen von 10 Grad hinzu. Echter Härtetest!

Steckbrief

Keimer: Lichtkeimer
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Keimdauer: ~ 4 Tage im Zimmergewächshaus bei 20°C, Kunstlicht, ohne länger.
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Wuchshöhe: Bis zu 2m
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Anspruch im freien: 15-25°C/halbschattig/Sonne
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Verwendung: Suppen, Tomatensauße

Tomaten, Ochsenherz - 4 Wochen
Ochsenherz Tomate nach 4 Wochen im Freiland

Zum Glück habe ich noch einige Nemanoniten und Gelbsticker.

Jetzt muss aber endlich die Temperatur mal konstant sein. Dies ist immens wichtig, da man ansonsten eben das obige Ergebnis erhält.

Tomaten, Ochsenherz ausgeizen

Ausgeizen kann man in diesem Stadium übrigens auch schon- also die Zwischentriebe abknipsen. Wer keine Schere zur Hand hat kann sie auch sauber (Achtung, vorsichtig!) mit den Fingern knicken. Bewährt hat sich bei mir übrigens auch tatsächlich ein einfacher Nagelknipser 🙂

Was ist also nun dringend nötig?

  • Am Tomatenstab mit einer sanften Schnur (darf die Pflanze nicht einschneiden) festbinden.
  • Gelbsticker und Nemanoniten ausbringen.
  • Ausgeizen.
  • Feucht halten, aber nicht zu nass.

Tipp: Nehmt leichte Gartenhandschuhe. Tomaten haben eine Säure, auf die manche Menschen mit Hautausschlägen reagieren. Außerdem riechen die Finger und Hände im Anschluss und man hat das saubere Waschbecken beim Waschen voll mit „grünem Tomatensaft“.

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Tomate, Tomfall

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Da ich ich auch mit dem Thema „Balkonien“ Erfahrung habe, so habe ich mich mal nach Tomaten für den Balkonkasten umgeschaut. Ich wollte eine Tomate, die klein und buschig wird, aber trotzdem relativ guten Ertrag bietet. Zu klein (wie Cherrytomaten) sollten sie aber auch nicht werden. Cocktailgröße wäre super.

Mir ist daraufhin die Sorte „Tomfall“ aufgefallen.

Steckbrief

Keimer: Lichtkeimer
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Keimdauer: ~ 4 Tage im Zimmergewächshaus bei 20°C, Kunstlicht, ohne länger.
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Wuchshöhe: Bis zu 60cm
Für kleine Kübel geeignet, Balkon
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Anspruch im freien: 15-25°C/halbschattig/Sonne
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Verwendung: Als Snack oder für Salate

Tomfall nach knapp 4 Wochen.

Aufzucht von Tomate Tomfall

Aufgezogen wie bereits die Ochsenherzen, habe ich letztes Jahr die Jungs ins Hochbeet gepflanzt und geguckt was daraus wird. Natürlich muss man in kleineren Hochbeeten (ich rede jetzt wirklich von Balkonniveau) umso mehr aufpassen dass Nährstoff und Wasserhaushalt stimmt. Kann man übrigens auch mit einem Aquarium vergleichen: Je kleiner, desto mehr Pflege bedarf es (ich rede aus Erfahrung).

Wie auch die Ochsenherzen ist die Tomate Tomfall ein Lichtkeimer.

Was ich cool finde: Angeblich kann man die Sorte „Tomfall“ auch in Blumenampeln pflanzen und diese dann aufhängen. Sie benötigt daher auch nicht zwangsläufig eine Stützhilfe und hängt einfach nach unten.

Geschmacklich? Durch Sonnenreifung, Langzeitdünger (Hornspäne) und kurzfristige Düngergaben mit Brennnesseln ein Highlight. Aromatisch süß und bestens geeignet für Zwischendurch. Die Anzucht lohnt sich definitiv!

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Tomaten, Ochsenherz

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Ochsenherzen aus Saatgut? Klingt irgendwie pervers. Ich habe es trotzdem versucht und es klappte super. Die rede ist natürlich nicht von einem echten Herzen eines Ochsens, sondern von der aromatisch, leicht zuckrigen Stabtomate Namens Ochsenherz. Ich hatte schlichtweg mal Lust auf größere Tomaten. Gesagt, getan. Ich hätte nie geglaubt das eine Tomate einmal so aussehen kann. Tatsächlich ähneln sie dem tierischen Organ, weshalb man ihnen wohl auch diese Bezeichnung gegeben hat. Ein Bild setze ich ein wenn ich geerntet habe- letztes Jahr habe ich es einfach vergessen. Sie waren zu schnell weggegessen, bzw. verarbeitet. Getestet habe ich Sie zu Brot und Käse, ja, kann man auch machen. Die beste Verarbeitungsart ist allerdings das Pürieren. Mit mediterranen Kräutern habe ich eine schlichte Tomatensuppe hergestellt, etwas Pfeffer, Salz, einige Blättchen Basilikum und als Beilage Baguette, lecker!

Pro Pflanze habe ich zirka 20 dieser „Oschis“ bekommen. Da es nur ein Test war hatte ich 3 davon. Die Tomate habe ich regelmäßig ausgegeizt (Man knippst die Zwischentriebe der Pflanze ab um die Kraft in die Haupttriebe zu „leiten“). Mein Problem war dann allerdings irgendwann ein zu kleiner Topf. Bei 180 Centimeter ist die Pflanze dann buchstäblich in die Knie gegangen, das Gewicht war einfach zu groß, der Kübel mit knapp 80 Liter Erde zu klein. Eine Stütze konnte ich wegen den örtlichen Gegebenheiten leider nicht mehr erweitern. Tja! Ich würde hier wirklich ein hohes Gewächshaus oder einen Unterstand empfehlen und die Pflanze direkt in die Erde setzen. Gibt der Pflanze schlichtweg mehr Möglichkeiten.

Thema Erde: Da habe ich alte Erde aus dem Winterquatier verwendet. Einfach ins freie gestellt, mit Zweigen, Kompost und Hornspähne gemischt, mehrere Wochen stehen lassen.

Steckbrief

Keimer: Lichtkeimer
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Keimdauer: ~ 4 Tage im Zimmergewächshaus bei 20°C, Kunstlicht, ohne länger.
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Wuchshöhe: Bis zu 2m
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Anspruch im freien: 15-25°C/halbschattig/Sonne
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Verwendung: Suppen, Tomatensauße

Tomaten, Ochsenherz

Im Anschluss heißt es, besonders bei sehr heißen Temperaturen: Gießen, gießen und nochmals gießen!

Ich muss wohl nicht erwähnen dass Tomaten generell kein Wasser auf das Blattwerk mögen? Jetzt habe ich es doch getan, Jesses neu! Gedüngt habe ich weiterhin alle 2-3 Wochen mit einer Hand voll Kompost, Brennessel und Hornmehl.

Hornmehl ist zerschmetterte Hornspäne, und Hornspäne sind wiederum zerschmetterte, tierische Klauen/Nägel- oder schlichtweg „Horn“ wie der Name schon sagt. Das Mehl hat den Vorteil das es schneller in der Erde zersetzt wird da es feiner ist. Die Späne nehme ich in der Regel nur als Vorbereitung und arbeite es wirklich VIELE Wochen vor „Bestückung“ der Pflanze ins Erdreich ein.

Also: Hornmehl fürs Ochsenherz, welch wahre Worte!

Ochsenherz, Tomate – nach einigen Wochen

Wie die Tomate im Topf nach einigen Wochen aussieht, habe ich hier festgehalten. 🙂

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