Heute zum wesentlichen!
Schnittlauch schneidet man grundsätzlich etwa einige Zentimeter über der Erde ab.

Ob man dabei ein sauberes Messer oder eine Küchenschere nimmt ist völlig wurscht, Hauptsache man bekommt einen direkten, sauberen Schnitt hin.
Man sollte es nicht wagen den Schnittlauch zu zupfen, es sei denn man möchte die gesamte Pflanze- oder zumindest teile der Pflanze zerstören.
Der Schnittlauch ist relativ anspruchslos, der Boden sollte natürlich im Sommer hin und wieder mal auf das Austrocknen kontrolliert werden, besonders wenn ihr ihn in Töpfen pflegt.
Der Schnittlauch auf dem Bild ist übrigens im März vom Topf ins Freie Beet umgezogen. Wie man von gewöhnlichen, gekauften Küchenkräutern am besten eine ideale Wachstumsförderung erreicht zeige ich demnächst in einem weiteren Artikel.

Schnittlauch ist übrigens auch Winterhart: Meiner hat letztes Jahr Frost und Schnee überstanden- im Norden hatte es Temperaturen bis zu -15 grad, und das über Tage.
Von daher: Stay Cool, keine Sorge wenn er vollständig eingeht, man muss ihn nicht entsorgen sondern Geduld mitbringen.
Schnittlauch ist trotz seiner Minisamen übrigens ein Dunkelkeimer, Keimdauer zirka 14 Tage in Abhängigkeit der Temperaturverhältnisse.
Wer mal neugierig auf seine Blüte ist kann mal in meinem anderen Artikel nachgucken.
Schnittlauch vorziehen
Wer Zeit und Lust hat kann natürlich auch aus „eigener Saat“ arbeiten. Dazu nimmt man ein Minigewächshaus, wartet bis Anfang/Mitte April und legt los. Ich habe dafür einfache Kräuter & Anzuchterde verwendet, diese in gewöhnliche Töpchen gelegt, die Samen verstreut und etwa 2 Zentimeter (ja, hier darf man wirklich etwas abdecken, da wie geschrieben: Dunkelkeimer) mit Erde bedeckt. Für eine gleichmäßige und regelmäßige Bewässerung habe ich einen Zerstäuber verwendet.
Nach etwa 3 Wochen keimten die ersten Samen auf. Nach 3-4 weiteren Wochen löst man dann vorsichtig den gut durchwurzelten Ballen vom Topf.
Das Loch im Freiland geht auch im Kübel) sollte vom Durchschnitt 4 Zentimeter größer als der Wurzelballen sein. Wer Dünger wie Kompost oder Hornspäne am Start hat: Rein damit! Anschließend füllt man das Loch mit Erde auf und drückt die neue Pflanze etwas an. Wie immer: Angießen nicht vergessen.
Schnittlauch für die Küche
Schnittlauch eignet sich eigentlich für so gut wie alles: Ich nehme ihn für schwäbische Spätzle mit Käse, für Salate oder frisch aufs Brot.
Schnittlauch kann auch ohne Probleme gehakt und eingefroren werden (man kann ihn ja schließlich auch im Tiefkühlregal kaufen). Die Haltbarkeit ist nach meiner Erfahrung nach lange: Nach einem Jahr sogar noch davon gegessen und das Aroma war nur geringfügig weniger.