Rhododendron

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Den Rhododendron haben wir in mehreren Ecken des Gartens. Wir fragten uns: „Wie können wir eine „Drecksecke“ repräsentativ gestalten? Zuvor war eine Zierkirsche an diesem Platz.

Besonders an schwül-warmen Tagen konnte ich fast gar nicht mehr in Richtung dieser Ecke laufen- denn die Insekten gingen sofort auf mich los (leeecker, menschliches BLUUUUT!).

Weiteres Problem: Der Standort liegt in Richtung Norden, auf dem Boden ist Quecke und ja, wo Quecke gedeiht ist in der Regel wenig Sonnenlicht. Dies liegt in unserem speziellen Fall aber nicht nur an der Himmelsrichtung: Hecken und Sträucher vom Nachbarn liegen direkt an der Grundstücksgrenze. Diese Gewächse sind teilweise bis zu über 2m hoch.

Was also dort hin machen um aus einer Ecke ein Highlight zu machen?

Inspiriert durch Spaziergänge- und auch durch „Gassi-Gänge“ mit unserem Hund bin ich auf den Rhododendron gestoßen und habe mich mal näher damit befasst.

Da es schnell gehen sollte habe ich zunächst den alten Baum entfernt.

Steckbrief

Farben: Variabel
.
Wuchshöhe: Bis zu 2,50m.

Anspruch im freien: Waldboden/Schattig- mag Licht welches „durch Bäume schimmert“.

Erde: Erde für Moorpflanzen

Verwendung: Hecke oder als Einzelpflanzen.

Achtung, giftig!

Rhododendron
Rhododendron in voller Blüte
Rhododendron
Rhododendron mit frischem Blattwerk.

Im Anschluss habe ich das Erdreich umgegraben und Erde für Moorpflanzen eingearbeitet. Das ist wichtig, denn wer schon investiert, der sollte sich diese paar Euros sicherheitshalber auch noch gönnen.

Ob es mit normaler Blumenerde getan ist, kann ich nicht sagen- natürlich könnte man auch hergehen und versuchen mit Sand und Kompost zu arbeiten- da würde ich aber zumindest groben, waldähnlichen Kompost verwenden. Im Anschluss kann man auch versuchen mit Dünger das Substrat anzureichen.

Empfehlen kann ich es in dem Fall aber schlichtweg nicht- ich habe es nicht versucht und wollte auch kein Risiko eingehen. Also: Wer es wagt und auch gewinnt, der kann ja gerne hier mal kommentieren. 🙂

Da Rhododendron flache Wurzeln bildet, habe ich ihn auch nicht zu tief gesetzt. Im Gegenteil: Der Ballen ist 2-3 Zentimeter über der Erdoberfläche.

Rhododendron - Erdballen
Wurzelballen Rhododendron

Und so sieht mein junges Bäumchen nach einem Jahr aus: Zu beginn einfach Erde aufgeschüttet und einen gewöhnlichen Moorpflanzendünger verwendet.

Den Giersch im Hintergrund werde ich demnächst wieder entfernen, er stellt bisher keine Konkurrenz dar, aber ich mag es hier und da einfach mal gepflegter. Davon abgesehen: Ganz wegbekommen werde ich ihn wohl nie, hartnäckiges Kraut welches übrigens auch in manch Salat Verwendung findet.

Rhododendron - neue Triebe
Rhododendron

Wichtig im Sommer, besonders bei jungen Pflanzen: Gießen! Da ja nun bekannt ist, dass Rhododendron gerne auf Moorigen Boden unter größeren Bäumen gedeihen, kam ich noch zu folgender Schlussfolgerung: Ich gieße ihn idealerweise direkt am Wurzelballen und mache die Blätter nicht nass.

An warmen Tagen gieße ich alle 2 Tage pro Pflanze 20 Liter (2 Gießkannen) abgestandenes Wasser (die Art des Wassers finde ich jetzt nicht so wesentlich, Hauptsache lauwarm) direkt in den Ballen.

Dem Rhododendron scheint meine Behandlung und Pflege jedenfalls gut zu bekommen. Die Wachstumsgeschwindigkeit kalkuliere ich mal als langsam. Bis dieses Bäumchen seine 2 Meter hat werden bestimmt noch 4-5 Jahre vergehen. Bis dahin heißt es: Pflege und liebe.

Wer es größer mag kann natürlich in Abhängigkeit des Geldbeutels und Platzes einen größeren Baum holen. Die Menge der Gießrationen passt sich dann natürlich entsprechend an.

Man kann übrigens ohne Probleme Laub zum Rhododendron mischen- wie schon geschrieben: Er liebt Waldböden und dadurch hat man die perfekte Simulation. Recht praktisch im Herbst wenn man einen Platz für sein Laub sucht, oder?

Achtung: Der Rhododendron ist giftig. Passt daher bitte mit Haustieren und Kleinkindern (und natürlich auch auf euch selbst) auf.

Giftig ist übrigens auch Oleander. Den Beitrag zur Pflanze findet ihr hier.

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