Salbei

Salbei
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Ein gängiges Gewürz ist Salbei. Man kennt Salbei bevorzugt als Heilpflanze. Ob im Kübel auf dem Balkon oder im Garten im Beet- Salbei ist anspruchslos und gut hitzebeständig. Im Winter muss man sich im Beet auch keine Sorgen machen- er überlebte bei mir schon Temperaturen bei 20 grad minus, einschließlich Frost. Im Kübel würde ich ihn allerdings vor Frost ein wenig abdecken und den Kübel auf eine Styropormatte stellen, damit die Wurzeln nicht durchfrieren können.

Salbei – Volle Power gesund

In verarbeiteter Form kennt man ihn in Form von Tees, Bonbons oder (ja, richtig!) sogar Schokolade oder Cremes/Salben. Auch in Zahnpasten findet er für frischen Atem seine Verwendung.

Als ausgereifte Pflanze kennt man ihn entweder aus dem guten Supermarkt oder dem Gartenfachmarkt. Ich habe ihn auch schon in diversen Kloster- und öffentlichen Kräutergärten gesehen.

Er enthält viel Vitamin C, Eisen, Magnesium und ist entzündungshemmend. Er ist somit auch ideal bei viralen oder bakteriellen Infektionen. Wer übrigens viel schwitzt, sollte Salbei ebenfalls mal versuchen: Salbei wird auch nachgesagt das er schweißhemmend wirken soll.

Kleines, gesundes Rezept für die Küche (3 Personen) – Tortellini mit Butter, Salbei und Mandelblätter

Salbeiäste wenige Zentimeter über der Erde abschneiden.

Blätter abzupfen und in kleine Streifen schneiden.

Einen Viertel Block Butter in einer Pfanne zerlaufen lassen.

In weiterer Pfanne ebenfalls etwas Butter zerlaufen lassen und Mandelstückchen leicht anrösten.

Tortellini in einen Topf mit Wasser geben, je nach Zubereitungsempfehlung kochen oder köcheln lassen.

Etwas Salz und Pfeffer in die Pfanne geben, Mandelstückchen der anderen Pfanne zufügen.

Leicht erwärmt lassen.

Fertig. Ein selbstgemachtes Salbeipesto. Dazu passt Parmesankäse.

Uns schmeckte das immer. Natürlich geht das auch mit jeglicher anderen Art von Nudel. Kalorienmäßig, hm: Was soll ich dazu sagen: Ich genieße einfach. Dafür ist es 100% fleischlos und frisch, ohne irgendwelche Zusätze.

Für Grillmeister – Salbei auf Käse oder Steak

Im Ländle des „Roschtbroatas“ (Rostbraten, oder auch genannt: Steak) habe ich bereits mit Salbei auf Steak experimentiert. Einfach kurz, sanft mit auf das Grillgut legen und die Aromen ziehen ins Steak ein. Für die Veggies geht das auch super auf Grillkäse. Ich persönlich liebe beides. 🙂

Letztlich passt Salbei zu allen Nudel und Fleischgerichten. Wer es mal mit Fisch versucht hat kann mir gerne schreiben.

Salbei – Anzucht aus Samen

Nach der Blüte des Salbeis (etwa Ende Juli) entwickeln sich die kleinen Samen die man direkt aus der Pflanze sammeln und für eine Neuaussaat verwenden kann. Möchte man keine Samen haben, so kann man den Salbei VOR der Blütenbildung schneiden. Hier steckt der Salbei seine Kraft in die Blattausbildung statt in die Samenbildung- man hat also kräftigere Blätter, dafür keine Samen. Jeder kann selbst entscheiden was er versuchen möchte. 🙂

Salbei - Samen
Klein und unscheinbar: Samen des Salbeis nach der Blüte.

Wer ganze Beete mit Salbei versorgen möchte kann das somit ohne Probleme selbst machen oder verlässt sich auf die Natur der Pflanze: Salbei ist ein Lichtkeimer und säht sich durch das Abfallen der Samen selbst aus, bzw. verbreitet sich.

Man kann übrigens auch eine Vermehrung durch Teilung herbeiführen. Ich habe eine kräftige Pflanze schlichtweg mit dem Spaten, einschließlich Wurzel halbiert und die Hälfte der Pflanze woanders eingesetzt. Es war ein Experiment, aber die Pflanze dankte es mir durch einen sehr kompakten und gesunden Wuchs des kommenden Jahres. Eigentlich auch ne total coole und unkomplizierte Sache- man hat eben gleich eine fertige Pflanze und muss keine Aussaat betreiben. Ins Erdloch habe ich dann zum Ansetzen etwas Kompost getan- dies reichte dem Salbei völlig. Gießen und fertig. Pflanzen machen, wie ich zu sagen pflege. 🙂

Übrigens: Salbei soll gegen Nacktschnecken helfen. Die ätherischen Öle stinken den Schnecken unheimlich. So ist ein natürlicher Schutz vor Schnecken, beispielsweise als Beeteinfassung möglich.

Salbei
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Efeu

Efeu im Wäschesäckchen
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Efeu – Generelles

Wer schnellen und dauerhaften Sichtschutz sucht, der ist beim Efeu richtig gelandet. Ansprüche hat Efeu übrigens keine, im Gegenteil: Um Ableger zu bekommen hat sich bei mir die Vermehrung durch Teilung bewährt. Funktioniert wie beim Oleander– zumindest bei mir.

Mit seinen immergrünen Blättern ist er in der Lage, sich so gut wie an allen Oberflächen festzuranken. Dabei beildet er kleine Saugnoppen die sich an Zäunen, Betonwänden oder auch Holz hochranken. Das gute bei Efeu: Er benötigt keine Rankhilfe wie zum Beispiel Kapuzinerkresse, er macht es einfach nach „PlantAgere“ – pflanzen machen. Das schlechte an

Efeu

Efeu ist allerdings, dass dieser giftig ist und unschöne Flecken auf Fassaden hinterlassen kann.

Die Saugnoppen sind insbesondere bei Rauputz sehr schlecht wieder zu entfernen. Man sollte sich also genau überlegen ob man dauerhaft seine Hausfassade damit begrünen möchte. Ich persönlich würde eher auf Palisaden auf Holz gehen- denn diese kann man zur Not einfach abschleifen und neu streichen.

Efeu – Ein Zerstörer von Bäumen?

Efeu rankt sich wie geschrieben an so gut wie allem hoch. Ich habe sehr oft gehört, dass Efeu sich an den Objekten bedient, welches es „umschlingelt“, also zum Beispiel einen Baum umwickeln und diesem die Nährstoffe „aus der Rinde“ absaugen kann.

Jetzt muss man sich schlichtweg Hausfassaden aus Rauputz angucken: Welchen Nährstoff bietet dieser für eine Pflanze? – Na?

Keinen! – Deshalb ist dieses Gerücht sowohl unlogisch als auch nicht richtig. Ich persönlich habe übrigens eine Steinsäule und auch eine Zierkirsche im Garten wo der Efeu mittlerweile über einen Meter hoch ist. Nein, der Baum hat keinen Schaden- seit Jahren.

Efeu – Keine Wurzeln an den Ranken

Zieht man mal eine Ranke weg, so bekommt man meine oben genannte Ausführung bestätigt: Außer den Saugnoppen wird man außer Ranke und Blatt nichts finden.

Die Wurzeln des Efeus befinden sich lediglich in der Erde- wo sie dort allerdings stellenweise ein weit verzweigtes Netz gebildet haben. Von daher übrigens: Schwer zu entfernen, aber doch leichter als zum Beispiel Giersch.

Efeu als Waschmittel

Was mich persönlich völlig überraschte: Efeu ist zwar giftig, findet aber auch in geringen Dosen in Hustensaft Anwendung. Achtung: Ich rate dringlichst ab, irgendwelche Experimente damit zu betreiben, da wie schon geschrieben: Efeu ist giftig.

Bedenkenlos kann man allerdings versuchen, seine Wäsche mit Efeu zu waschen. Dazu schneidet man am besten Blätter ab, die nicht zu alt aber auch nicht zu frisch sind, füllt dies in ein Wäschesäckchen (ne Socke geht auch), verschließt dieses anständig. und legt es direkt in die Wäschetrommel.

Warum Efeu die Wäsche reinigt?

Efeu hat so genannte was… was? – was ist die Abkürzung von waschaktive Substanzen die auch in jedem industriell gefertigtem Waschmittel vorhanden sind.

Efeu im Wäschesäckchen
Efeu im Wäschesäckchen

Efeu als Waschmittel – Für alle Temperaturen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die „was“ (also nochmal: die waschaktiven Substanzen) ab 30 grad freigesetzt werden. Shirts die man im Sport getragen hat oder schlichtweg zum auffrischen von Kleidung bedürfen eigentlich ohnehin keine hohen Temperaturen.

Soweit klappt das auch. Wer nun hergehen will und Handtücher auf 60 grad oder höher waschen möchte, der sollte wirklich VIEL Efeu ernten und in den Beutel füllen. Hier heißt es eben auch: Je mehr Wäsche, desto mehr Efeu. Das kommt natürlich auch immer auf die Wäsche und auch die Maschine an. Hier macht schlichtweg auch die Erfahrung die Musik, eine pauschale Dosiermenge kann man meiner Meinung nach gar nicht abgeben.

Falsch machen kann man übrigens gar nichts: Die Wäsche wird (da Efeu keine Bleichmittel enthält) aufgehellt oder sonst irgendwie „geschädigt“. Geruchlich gesehen ist Efeu vollständig neutral. Wer möchte kann noch etwas Soda oder ätherische Öle hinzugeben. Die Dosierung ist aber auch hier wieder eher Erfahrungssache, nach einigen malen hat man aber den Dreh raus.

Ich verwende im übrigen keinerlei Zusatzstoffe. Die Wäsche riecht daher nur nach Wasser- Körpergerüche sind aber verschwunden. Zumindest hat sich bisher keiner beschwert das ich stinken würde 😉

Mehr Bio geht eigentlich nicht, oder? 🙂

waschaktive Substanzen lösen sich auch bereits bei geringen Temperaturen.

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Thuja

Schaden durch Verdunkelung Thuja Brabant
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Thuja – Lebensbaum generelles

Jeder hat sie schon irgendwo, irgendwann gesehen: Lebensbäume. Die fast anspruchslosen Baumarten sind pflegeleicht, wachsen schnell und sind super als Hecke geeignet. Winterfest und nicht laubabwerfend sind sie auch. Meine haben schon 3 Wochen bei im Schnitt minus 15 grad überstanden, einschließlich frostigen Tagen. Die Wuchsgeschwindigkeit ist auch ordentlich: Ich konnte bei meinen kleinen, neu angepflanzten Thuja beobachten, dass diese pro Jahr ungefähr 40 Zentimeter gewachsen sind. Dafür brauchen sie einen lockeren Boden (nicht verdichten um Staunässe zu vermeiden!), viel Wasser und Platz. Wer zu dicht pflanzt riskiert das sich die Pflanzen eher kümmerlich entwickeln. Meiner Erfahrung nach sollte wirklich ein ganzer Meter pro Pflanze eingerechnet werden. Das sieht anfangs natürlich komisch aus- als würde man Stöckchen mit Blättchen setzen, aber keine Sorge: Die Pflanze breitet sich relativ rasch aus. Wichtig ist auch ein Standort in der Sonne, und zwar nach Möglichkeit von allen Himmelsrichtungen. Zwar duldet die Thuja auch Schatten, doch wer es übertreibt, der hat verloren. Dazu komme ich aber unten im Text. Stichwort Sonne: Wässern würde ich an sonnigen Tagen 2x täglich, ansonsten riskiert man dass das Bäumchen sehr schnell braun wird und eingeht.

Thuja – Lebensbaum, Was kann man falsch machen?

Wer eine Ecke hat, die teilweise auch als Arbeitsbereich genutzt wird, aufgepasst: Lasst niemals Gegenstände wie Stühle oder Tische oder andere Gegenstände längerfristig vor einer ausgewachsenen Thjua stehen. Der Baum wird durch die Beschattung geschwächt und das Blattwerk an dieser Stelle braun. Dies kann nicht rückgängig gemacht werden, da Thujas im ausgebildeten Stadium nur noch in die Höhe wachsen und DORT nach frischem Austreiben Seitentriebe bilden. Die alten Seitentriebe werden seitens der Pflanze nicht ersetzt. Schlussendlich hat man dann folgendes Bild:

Leider kann man hier nichts mehr machen: Ich sah einmal eine Hecke wo absichtlich, rein der Optik wegen das untere Drittel der anderen Bäume abgemacht wurde. Ich überlege mir momentan ähnliches, vielleicht warte ich aber auch noch bis sich die vorhandenen Seitentriebe etwas ausgebreitet haben… Ach… Schwierig und ärgerlich!

Thuja – Der Schnitt

Bei Thujas sollte man niemals ins braune Seitenholz schneiden, da wie schon geschrieben sich dieses Holz nicht mehr erholt. Hierbei ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Idealerweise nimmt man eine Schnur und markiert sich damit den Schnittbereich. Das würde ich auch oben machen- wo es übrigens kein Problem ist in die Tiefe (also nach unten zu schneiden. Damit stellt man einen geradlinigen Schnitt sicher. Für den Schnitt verwende ich diese elektrische Heckenschere– das macht die Arbeit auch gleich etwas einfacher. Reicht meinen Ansprüchen völlig. Als dank treibt die Thuja umso mehr in die Höhe.

Thuja – Pflege

Außer den genannten Erfahrungen kann ich zur Pflege noch empfehlen, hier und da etwas Kompost aufzubringen. Dies ist kein muss, aber etwas Wellness tut auch selbst der Thuja gut.

Im Sommer gilt ganz besonders bei jungen Pflanzen: Wasser! Das Problem: Wenn einmal der Wurzelballen ausgetrocknet ist, bedeutet dies das unausweichliche Eingehen der Pflanze. Ein nachträgliches Wässern brachte bei mir keine Ergebnisse mehr. Das ist übrigens bei Eiben genauso. Sie verzeihen insofern nicht.

Erde

Im Süden Deutschlands hat man bekanntlich eher lehmigen Boden. Dies ist für die Wasserspeicherung ja eigentlich nicht übel, doch hier besteht auch die Gefahr der Staunässe. Staunässe mögen Thujas überhaupt nicht (Als kurze Zwischenlagerung nach dem Kauf ist das aber in Ordnung). Zur Auflockerung kann ich etwas Blähton und Sand empfehlen.

In Richtung Norden hat man diese Herausforderung eher nicht, da ohnehin schon Sandiger Boden verfügbar ist. Trotzdem: Bitte darauf achten, nicht zu „dick auftragen“.

Thuja – Lebensbaum, giftig

Wer Kinder und Haustiere hat die hier und da gerne mal Pflanzen abreißen, oder gar in den Mund nehmen: Achtung: Alles an der Pflanze gilt als giftig, dies muss bei der Planung beachtet werden.

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Kupfer gegen Schnecken

Kupferband und Töpfchen
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In meinem Beitrag zur Nacktschnecke habe ich es bereits erwähnt: Nette, aber gefräßige Biester. Schnecken mögen übrigens prinzipiell keinen Kupfer. Wie aber Kupfer um eine junge, im Boden eingesetzte Pflanze legen? Besonders wenn man essbare Pflanzen hat rate ich dringend davon ab. Man möchte sich ja nicht selbst vergiften, oder? Eine Alternative bot mir ein selbstklebendes Kupferband.

Abwehr gegen Schnecken – Kupfer

Die Meinungen gehen hier in den verschiedenen Foren und Ratgebern komplett auseinander. Auch über die chemische Reaktion und über die Breite des Bandes wird heftig diskutiert, es gibt stellenweise schon Kleinkriege und man wird als „Quaksalber“ u. A. abgestellt.

Der Versuch mit dem Kupferband

Ich lasse mich von „Hörensagen“ Dingen nicht beeinflussen und versuche mir immer meine eigene Meinung zu bilden. Wie sollte ich das aber machen?

Ich bestellte mir ein Kupferband und klebte dies zunächst um meine Hochbeete herum. Diese halten in Abhängigkeit der Witterung eine Saison durch und müssen anschließend erneuert werden. Die Überraschung: Es funktionierte etwas, aber es kamen trotzdem noch Schnecken (wenn auch weniger) in mein Beet.

Ich versuchte, einen doppelten Streifen anzubringen (also zweifach). Ich stellte auch fest, dass ich das Band nicht vollständig überlappend zum anderen Rand angebracht hatte.

Kupferband – Erfolg gegen Schnecken

Nach dieser „Mod“ klappte es dann auch recht gut. Ich hatte in der Tat keinen Befall mehr an meinem Kopfsalat (darauf stehen sie besonders) zu verzeichnen.

Wie aber nun bei jungen, frischen Pflanzen, zum Beispiel Magnolienbäumchen vorgehen?

Blumentopf aus Plastik – Zuschneiden und Kupfer herumkleben!

Man benötigt:

  • Schere.
  • selbstklebendes Kupferband.
  • Plastiktöpchen was man zerschneiden kann.
Kupferband und Töpfchen

Schneidet den Topf in der Mitte durch, den Boden brauchen wir nicht mehr. Der Rand des Topfes sollte beibehalten werden um noch eine zusätzliche Hürde entstehen zu lassen.

Im Anschluss nimmt man 2 Lagen des Kupferbands und wickelt den Topf damit ein. Im Endergebnis hat man dann 50 % noch freien Topf, und 50% Kupferummantelung. Wichtig noch: Wascht und trocknet das Töpfchen vorab- Erdreste können das Klebeergebnis beeinflussen.

Ab ins Beet

In meinem Fall möchte ich ein neues, angeknabbertes Magnolienbäumchen schützen. Nun nehme ich den Topf und stülpe diesen vorsichtig direkt über die Jungpflanze. Ich fixiere ihn etwas in der Erde. Schäden durch Kupfer habe ich hier nicht zu befürchten, da ja diese Seite oben ist.

Das war es.

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Nacktschnecke

Nacktschnecke
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Nacktschnecke – Schädlinge

In den Abendstunden kann man im Garten beobachten wie sie ausschwärmt: Die Nacktschnecke.

Auf der Speiseliste stehen meiner Erfahrung nach annähernd alle Pflanzen die eine glatte Oberfläche aufweisen. So genießen sie unter anderem: Kopfsalate, Paprika, Kartoffelblätter, Magnolien und (da scheinen sie besonders heiß zu sein) Sonnenblumen.

Übrigens: Bei Tomaten muss man sich durch ihre natürlichen Abwehrmechanismen (Härchen) keine Gedanken machen.

Nacktschnecke
Ständiger Begleiter im Garten: Nacktschnecke

Wer jetzt aber pauschal denkt, Schnecke wäre = Schnecke, der irrt. Neben der Nacktschnecke sieht man gelegentlich auch eine Weinbergschnecke, die wie ich weiß unter Naturschutz steht. Erkennbar an ihrem Haus ist sie, wie der Name schon sagt, eher in Richtung milderen Gegenden und Hanglagen unterwegs. Seltener verirrt sie sich auch mal in den heimischen Garten- dies kommt natürlich immer darauf an welche Pflanzen man hat.

Neben Weinbwerg und Nacktschnecke gibt es auch noch eine so genannte Hain-Bänderschnecke. Diese frisst in der Regel abgestorbene Pflanzenteile. Ich habe diese Art eigentlich niemals an frischen Pflanzenteilen entdeckt- ich denke das würde sie nur im Notfall machen. Erkennbar ist sie (Foto folgt bei Gelegenheit) an einem gelb/schwarzem Häuschen.

Zu guter Letzt möchte ich noch den Tigerschnegel erwähnen. Diese ist zwar auch „Schnecke“, doch auch gleichzeitig Umweltpolizei. Diese Gattung frisst tatsächlich die Eier ihrer Artgenossen und Aas.

Bestätigt hat sich das durch meine Beobachtung in der Nacht: Auf einem Weg im Garten lagen 2 kaputte (nein, ich wars nicht!) Tigerschnecken. Nach etwa 3 Stunden haben sich 3! Tigerschnegel an ihnen bedient. Das sieht eklig aus, ist aber reine Natur.

Sie sind, wie der Name schon sagt an einem Tigermuster zu erkennen. Die Färbung des Musters ist gräulich/schwarz.

Mir sind alle Schneckenarten, ausgenommen der Nacktschnecke eigentlich sympathisch, da diese im Garten helfen können das Gleichgewicht der Natur zu erhalten.

Nacktschnecke – Bewährte Mittel zur Abwehr

Bewährt hat sich Material das rutschig und scharfkantig ist. Die Schnecke schafft es nicht herüber zu klettern weil sie mit ihrem Schleim keinen Kontakt zum Boden aufbauen kann. Achtung: Dies gilt nicht für Rasierklingen die in die Höhe gesteckt sind. Dort verlagert sie schlichtweg nur ihr Gewicht. DIe Saugwirkung bleibt allerdings erhalten. Davon abgesehen: Ich persönlich wöllte keine Rasierklinge im Garten liegen haben…

Nacktschnecke – 4 Tipps zur Abwehr

  1. Alternativ kann fertiges Granulat aus Lavasteinen (dies funktioniert nur mechanisch und beinhaltet kein Gift) im Handel erwerben oder sich mit relativ einfachen Mitteln eine Barriere bauen.
  2. Ich habe mir ein Rechteck aus Brettern gebastelt und die Latten mit alten Kronkorken versehen. Diese Abwehr hat sich bewährt und ist individuell an jede Örtlichkeit anpassbar. Wichtig nur: Es muss absoluter Bodenkontakt herrschen damit die Schnecke nicht unten durch huscht.
  3. Kupferband: Für manche umstritten, bei mir persönlich hat es aber funktioniert. – Hier mein Beitrag dazu.
  4. Schneckenkragen: Kann man fertig kaufen- das Geheimnis ist die rutschige Beschaffenheit wo die Schnecke keinen halt mehr findet.

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Seerose

Seerose
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Seerose – Bedingungen

Eine Seerose im eigenen Teich zu haben ist doch was schönes, oder? Gerade jetzt zeigen sich in ruhigen Gewässern die kräftigen und farbenfrohe Blüten die zum verweilen einladen. Wer einen Teich angelegt hat der hat sich bestimmt schon darüber Gedanken gemacht sich diese Wasserpflanze zu gönnen.

Der Standortes des Teichs sollte sonnig bis halbschattig sein. Nur Schatten mag die Seerose nicht, sie würde sich nur wenig öffnen (so meine Erfahrung an einem schattigen Nebenlauf) er bildet keine Blüten aus.

Die Wassertiefe ist variabel: Es gibt Seerossen die in der Tat für Gewässer mit knapp 40 Zentimeter geeignet sind. Diese eignen sich dann auch für eine Kübelbepflanzung. Auf meinem Bild habe ich eine Seerose die bei 1.30m tiefe im Teich eingesetzt worden ist. Je tiefer, desto mehr Platz und desto mehr Blüten bilden sich dank dieser Bedingungen aus.

Seerose

Seerose – Pflanzen

Es gibt spezielle Pflanzkörbe in denen man Seerossen einpflanzen kann. Die Pflanzen haben somit Schutz vor dem wegschwimmen und können auch bequem gedüngt werden. Steine können helfen die Schale zu fixieren. Ein weiterer Vorteil: Die Pflanze kann sich nicht unkontrolliert im gesamten Teich ausbreiten, sie hat praktisch gesehen eine Sperre.

Seerose – Düngen

Ich habe mir Düngebällchen von Velda besorgt und gebe sie direkt an den Pflanzenkorb. Dies mache ich im Frühjahr (Anfang April) und nochmals im Juli. Die Bällchen bieten der Erfahrung nach alles was die Seerosen benötigen. Flüssigdünger kann ich aufgrund meiner Bachlaufgröße nicht verwenden, bzw. wäre skeptisch- bei einer Größe von um die 50.000 Litern auch nachvollziehbar, oder? 😉

Seerose – Überwinterung

Wie oben geschrieben sitzt meine Seerose relativ tief. Solange die Wurzeln nicht frieren können ist das Problem der Überwinterung gelöst. Bei einer Topfbepflanzung im Kübel würde ich empfehlen den gesamten Bottich gut mit Bast oder sonstigen Isolierungen einzuwickeln. Das kann man auch zum Beispiel wie bei einem Oleander im Kübel vergleichen. Wichtig ist wie geschrieben: Frostfrei halten!

Alte Triebe können übrigens zu jederzeit abgeschnitten werden. Auch wenn man schon erkennt das Triebe gelb werden (oder sind) kann man ruhig zur Schere greifen: Die Pflanze steckt die Kraft dann in neue, frische Triebe und Blüte.

Übrigens: Beobachtet mal die Blüte am Abend: Sie macht wie wir Menschen eine Pause und schließt sich. Gute Nacht. 🙂

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Kompost

Kompost
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Kompost – Leicht gemacht, in 4 Schritten

Wer gute und fruchtbare Erde habe möchte muss nicht unbedingt kübelweise Erde kaufen gehen. Ich persönlich mache das lediglich als Ergänzung, alles andere nehme ich grundsätzlich vom Kompost. Wer noch keinen hat und sich nie mit einem Komposter beschäftigt hat dem sei gesagt: Es ist nicht so schwierig wie es manch einer behauptet. Doch gehen wir die Dinge langsam, Schritt für Schritt durch.

1) Wahl des Standortes

Ein Komposter sollte schattig bis halbschattig stehen. Für heiße Wochen wäre ein Schlauchanschluss in der Nähe sinnvoll. Der Kompost muss zwangsläufig auf Gartenerde stehen- denn sonst können später keine fleißigen Helfer an die Arbeit gehen. Außerdem sollte man auch etwas an sich selbst denken: Der Kompost sollte mindestens 2x im Jahr umgegraben werden, Platz ist hier zwar kein Muss, wäre aber komfortabler. Möglicherweise ist das aber ein Luxusproblem, nun ja ;).

2) Art des Komposters

Ich habe einen klassischen Holzkomposter aus Brettern. Man kann ihn im Fachhandel oder online bestellen. Wer etwas Zeit und Bretter über hat, der kann sich dieses einfache Gerüst auch mit einer Säge selbst zusammenbasteln. Der Vorteil: Sollte ein Balken mal durchgemodert sein so kann dieser einfach ersetzt werden. Je nach Platz können hier 2 solcher Gerüste aufgebaut werden. Dies hat den Vorteil das man unreifen Kompost hin und her schieben kann. Ich habe diesen Platz leider nicht, dafür habe ich noch einen Thermokomposter stehen.

Kompost
Komposter aus Holz

Als zweite Wahl (oder als Ergänzung wie ich es habe) eignen sich Thermokomposter aus klassischem Plastik. Diese haben gegenüber dem Holzkomposter den Vorteil das sie eine immense Hitze im Innern erzeugen und somit das Material schneller rotten lassen als beim Holzkomposter.

3) Kompost – Erste Befüllung

Wie bereits geschrieben sollte der Kompost auf durchlässigen Boden angelegt worden sein. Dies ist für Mikroorganismen und Regenwürmer aller Art perfekt um rasch an die Arbeit gehen zu können. Als Erste Füllung empfehle ich Holzschnitzel, Rasenschnitt, leicht verrottbare Pflanzen (zum Beispiel Löwenzahnblätter) oder sonstige Beikräuter mit wenig geäst. Anschließend sollte diese Schicht mit Erde leicht abgedeckt werden. Die gesamte Masse bitte nicht pressen. Somit verdichtet man nämlich den Kompost und dieser erhält keine Sauerstoffzufuhr mehr. Davon abgesehen: Welcher Regenwurm hat schon Bock sich durch eine Wand zu bohren?

Nach wenigen Tagen beginnt bereits die Rotte und es kann nach und nach alles kompostierbare zugegeben werden.

Thema Sauerstoff: Bei den Thermokompostern aus Plastik sollte man unbedingt die Lüftungsschlitze im Sommer geöffnet lassen, damit genug Durchzug entsteht. Bitte auch beachten: Nicht bis unter den Deckel füllen. Die Ideale Zeit einen Kompost anzulegen ist im Frühjahr bis hinein in den September, da das gesamte biologische System noch vor der Winterruhe starten kann.

3) Kompost – Was darf danach und immer hinein?

In den Kompost darf:

  • Pflanzenreste wie: Apfelschalen, Gurkenreste, Tomaten, Avocadoschale, Banenenschalen (leicht zerkleinert), geschredderte Rinde & Äste, Kaffeesatz, Tee, Reste von Kräutern, Wurzeln, Diverse Beikräuter, Rasenschnitt und Verwandtschaft wie Pampasgräser.

In den Kompost darf nicht:

  • Knochen, Reste von Fleisch aller Art, tote Tiere, nicht verrottbare Abfälle wie Plastik/Stahl usw. gekochte Essensreste/Küchenabfälle, Pflanzen die sich extrem verbreiten (Springkraut oder zum Beispiel Wolfmilch) oder giftige Pflanzen.

Falls man sich nicht an diese kleinen Regeln hält hat man neben Wühlmäusen auch ziemlich schnell eine Rattenplage an Bord. Dies habe ich selbst erlebt! Satte 15 Zentimeter hat das Muttertier (ich gehe jetzt mal davon aus das sie das war, sie wirkte zumindest so auf mich, auch ohne Kaffeekränzchen) gemessen. Leider habe ich kein Bild, aber so ein Ding ist alles andere als angenehm, insbesondere wenn man aus der Sauna kommt und den Laufweg des Tieres kreuzt.

Neben Ratten und Wühlmäusen stinkt und schimmelt auch noch möglicherweise alles durch Bakterien, Pilzen und Viren. Offengesagt: Wer weiß was man sich in den Tiefen des Komposters so züchtet. Eines jedenfalls nicht: Fruchtbare Erde.

4) Kompost – Das Umgraben

Eigentlich könnte man das vierteljährlich machen. Nach meiner Erfahrung reicht aber auch 2-3x pro Jahr. Beim Thermokomposter kann man einfach die Schublade öffnen und Erde entnehmen. Sollte man nun als oberste Schicht nun frische Pflanzen haben die verrotten sollen so schüttet man diese Erde einfach wieder obendrauf. So schließt sich der Kreislauf. Den Überschuss an Erde nimmt man nun Als Dünger oder Pflanzerde. Wichtig bei diesem Prozedere: Geduld. Kleine Reste von Holz machen nichts- zu grob sollte der Kompost aber auch nicht sein. Je nach Bedingung dauert eine vollständige Zersetzung Monate. Es kommt eben darauf an wie grob das Ausgangsmaterial gewesen ist. So rottet ein Avocadokern sogar bis zu 3 Jahre weg (habe ich selbst getestet) währen ein zerkleinerter Stock natürlich binnen 3 Monaten annähernd verschwunden ist.

Dasselbe Prinzip kann man beim Komposter aus Holz anwenden. Hierbei muss man allerdings alle Latten bis fast ganz unten entfernen. Man hat bis dahin manchmal wirklich nicht mehr alle Latten im Zaun am Kompost) aber die Mühe lohnt sich definitiv!

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Sonnenblume – „Gelber Riese“

Sonnenblume - "Gelber Riese"
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Wer große Sonnenblumen liebt, wird bei der Sonnenblume – „Gelber Riese“ fündig werden.

Diese Gattung der Sonnenblume kann in Abhängigkeit des Platzes bis zu über 3m werden und bietet daher einen besonderen Blickfang. Ich persönlich hatte mit einer Aussaat, direkt ins freie leider immer Pech und habe mich daher für einen anderen Weg entschieden.

Sonnenblume - "Gelber Riese"

Sonnenblume – „Gelber Riese“ – Aussaat

Dazu nimmt man Quelltabs, setzt einen Samen pro Quelltab etwa 1,5cm tief ein und hält den Tab feucht. Die 1,5cm sind wichtig, da Sonnenblumen Dunkelkeimer sind. In Abhängigkeit der Temperatur und Lichtverhältnisse (ich empfehle zirka 22 grad, Lichtgabe Südfenster, direkte Sonne 10 Stunden) keimt der Samen innerhalb der kommenden 3 Wochen.

Am besten nimmt man übrigens mehrere Samen: Ich persönlich hatte zwar keinen einzigen Verlust, doch ausschließen kann man dies natürlich nicht. Deshalb: Immer Reserven am Start haben.

Nachdem der Keim gesprossen ist geht es mit dem Wachsen ziemlich schnell. Wenn sich die Ersten feinen Wurzeln durch den Quelltab geschoben haben ist es Zeit für einen Topf mit Erde.

Ich habe hier gewöhnliche Gartenerde genommen- genügt vollkommen. Hier gilt: Kleine und junge Pflanze, kleiner Topf mit anfangs wenig Erde.

Im Anschluss wird gewartet bis die Wurzeln den Topf idealerweise vollständig durchwurzelt haben und das prozedere Widerholt. Falls das Wetter noch nicht mitspielen sollte kann man auch auf diese Art die Pflanze noch im Wohnzimmer halten bis es dann ins freie geht.

Sonnenblume- „Gelber Riese“ – Ab ins Freiland

Wenn die Sonnenblume einige Zentimeter erreicht hat und die Temperaturen auch Nachts im zweistelligen Bereich liegen heißt es: Raus ins freie!

Topfgröße & Stütze

Wer in einen Topf pflanzt und einen wirklichen Riesen haben möchte nimmt am besten einen Kübel der gar nicht groß genug sein kann. Alles andere sorgte aus meiner Erfahrung heraus nicht für einen Kümmerwuchs- doch in der Tat für verschwendetes Potential. Je größer sie sein soll, desto größer der Kübel. Zu beginn stabilisiert man auch noch am besten den Trieb- je nach Standort. Ansonsten ärgert man sich wenn die Blume (und das führt unweigerlich zum Tod) von starken winden umgeknickt wird.

Schädlinge

Schnecken stehen auf Sonnenblumen! Im großen Topf ist dies in der Regel kein Problem. Wer im Freiland setzt der sollte aber ganz genau beobachten was vor allem in den Abendstunden vor sich geht. Bitte nicht verpassen- meine beiden „Freilandriesen“ waren innerhalb von 3 Tagen angefressen und vertilgt. Man hat eben auch noch anderes im Leben zu tun als dranzubleiben, jaja… 🙁

Beugt hier also entsprechend vor, bewährte Mittel gibt es reichlich.

Sonstiges

Da ich eine Art „Fan“ des mysteriösen Ortes um das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl bin habe ich vor einiger Zeit einen Artikel, passend zu Sonnenblumen gefunden. In der Tat ist es so das Sonnenblumen radioaktive Strahlung herausfiltern können. Wahnsinn, oder? Hier der passende Link, den ich gleichzeitig als Quelle angebe (www.natur-blog.de).

Wenn im Herbst die Sonnenblume verblüht ist können die Samen übrigens gesammelt und eingelagert werden. Ich habe diese schlichtweg in einen einfachen Briefumschlag gelegt und im kommenden Jahr verwendet.

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Basilikum

Geteilter Basilikum im Hochbeet
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Basilikum aus dem Supermarkt

Meinen Artikel über Tomaten habt ihr bestimmt schon gelesen, oder? Dazu eignet sich (wer hätte das gedacht!) am besten Basilikum. Nun habt ihr bestimmt schon oft im örtlichen Supermarkt Basilikum aus dem Topf gekauft, ihn auf die Fensterbank gestellt und gehofft das dieser unaufhörlich nach einer Ernte weiter wächst. Leider ist es nicht so einfach.

Die im Handel vorgezogenen Pflanzen sind in der Regel sehr gut durchwurzelt. Jetzt sollte man meinen dass dies doch toll wäre. Doch: Woher soll die Pflanze denn Kraft für weitere Triebe nehmen wenn sie keinen Platz im Topf mehr findet- und somit keine neuen Wurzeln mehr bilden kann?

Wie jede Pflanze möchte sich auch der Basilikum ausbreiten. Kann er es nicht, so wird er sich anderweitig umschauen. Das bedeutet konkret, dass er hergeht und bei seinem Nachbarn versucht, Nährstoffe abzuziehen. Dies macht er, bis er seinen Nachbarn unter umständen vollständig leergelutscht hat. Böse, oder?

Jeder Zweig des Basilikums ist eine eigenständige Pflanze!

Wie kann man das Problem nun lösen?

Basilikum – Vereinzeln

Schnappt ein kleines Hochbeet oder mehrere einzelne Töpfe. Ein großer Topf geht natürlich auch- sofern ihr entsprechend Platz zur Verfügung habt. Stellt diesen regenfest aber sonnig auf. Regenfest? Ich komme unten zum Thema Bewässerung.

Geteilter Basilikum im Hochbeet

Anschließend nehmt ihr den gekauften Basilikum vorsichtig aus dem Topf. Idealerweise ist das Wurzelsystem bereits trocken.

Anschließend wird behutsam das Wurzelsystem getrennt. Den typischen Topf aus dem Einzelhandel habe ich in 5 Teile ausgeteilt.

Wie man das in der Praxis am besten macht zeige ich in diesem Video.

Man kann natürlich auch jedes einzelne Pflänzchen teilen wenn man Zeit und Lust hat. Dies könnte sich aber zur Nervensache herausstellen, denn ja: Wurzeln sind tief mit den anderen Wurzeln verzweigt. Die Gefahr das man es mehr schlecht als recht macht ist gegeben. Wer hat sich denn noch nicht geärgert, versehentlich Nachbarwurzeln zu rupfen? Geht schneller als man denkt, nicht wahr? 😉

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Basilikum – Gießen

Direktes Gießen über die Blätter mag der Basilikum gar nicht. Auf Dauer (gilt natürlich auch für Verregnete Sommer) wird er dauerhaft welken. Am mag es am liebsten getaucht zu werden. Bei einer Verpflanzung ins Hochbeet geht dies natürlich nicht mehr. Hierbei gießt man einfach vorsichtig die Erde an. – Bedeutet: Wasserschlauch oder Sprenger bitte mal im Schuppen lassen, Liebe von Hand ist gefragt. Wer nach wie vor handliche Töpfe als Mittel zum Zweck verwendet sollte die Töpfe auf Untersetzer stellen und diese vorab mit Wasser gefüllt haben. Der gesamte Topf saugt sich dann mit Wasser voll und die Wurzeln sind versorgt.

Ich nehme entweder abgestandenes Regenwasser oder Leitungswasser.

Basilikum – Die Ernte

Ich empfehle eine anständige Schere. Mit dieser schneidet man etwa 4 Zentimeter unter einem Blattpaar den einzelnen Stengel (oder wie ich geschrieben habe: Pflanze) ab. Die Pflanze wird daraufhin neue Blattpaare bilden.

Keinesfalls machen: Blätter abzupfen!

Manchmal möchte man einfach und schnell Naschen und zupft eben die Blättchen ab. Die Pflanze wird es allerdings insofern übel nehmen und könnte ihren „Dienst“ vollständig einstellen.

Basilikum – Allgemeine Pflege

Idealerweise verwendet man Kräutererde zum umtopfen. Diese ist zunächst mit allen Nährstoffen angereichert die man benötigt. Basilikum ist ein Starkzehrer (nicht so wie andere Kräuterarten) und benötigt daher auch zusätzliche Düngegaben um prächtig zu gedeihen.

Wenn Basilikum Mangelerscheinungen hat, so zeigt er es: Die Blätter sind zwar zahlreich, doch unangenehm hart.

Gepflanzt mit Tomaten, die ebenfalls Starkzehrer sind, ergibt Basilikum und Tomaten ein super Duo, nicht nur auf dem Teller.

Für Tomaten, aber auch Basilikum als Solo-Variante eignet sich derselbe Dünger: Hornspäne, Hornmehl (wirkt schneller, da feiner) oder gut gesiebten Kompost. Alternativ eignet sich auch fertiger Kräuterdünger (die Variante bevorzugen gerne Menschen mit kleinem Balkon- ich verstehe das als ehemaliger „Balkonianer“ total).

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Tomaten, Ochsenherz – Ausgeizen

Seitentrieb zum Ausgeizen
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Die Tomate Ochsenherz muss regelmäßig ausgegeizt werden. Ausgeizen bedeutet nichts anderes als das Entfernen von Seitenläufern. Diese sehen zwar interessant aus, lässt die Tomate buschiger wirken, doch einen direkten Nutzen- besonders wenn man einen guten Ertrag haben möchte, bieten diese nicht.

Im Gegenteil: Die Seitentriebe rauben der Pflanze unnötige Kraft. Im Übertragenen Sinne: Warum Energie in die Oberarmmuskulatur stecken wenn man den Bauch trainieren möchte?

Die Pflanze selbst sollte man alle paar Tage auf solche Triebe untersuchen, und möglichst gleich entfernen. Den Ausläufer kann man direkt in die Erde werfen- er zersetzt sich relativ schnell und gibt (wenn auch nicht viel) der Mutterpflanze eine Brise Dünger.

Dünger

Appropo Dünger: Tomaten sind ja (wie hoffentlich nun bekannt sein sollte) so genannte Starkzehrer. Das bedeutet dass sie sehr oft (ich rede hier von einmal pro Woche) gedüngt werden sollten.

Ich erwähnte ja bereits dass Hornspäne und Hornmehl gut geeignet ist. Wer es schneller haben möchte kann auch zu Blaukorn greifen. Der Blaukorn ist künstlich hergestellt, hat allerdings den Vorteil das er sich sehr schnell beim Gießen zersetzt und somit seine Inhaltsstoffe freigibt. Wem das zu viel Chemie ist kann natürlich auch auf z.B. Kaffeesatz zurückgreifen.

Ich gebe meinen Kaffeesatz grundsätzlich in meine Tomaten. Sollte ich aber feststellen dass der Tomate etwas fehlt greife ich auch gerne zum Blaukorn- sozusagen als Erste Hilfe Maßnahme. Bisher hat sich das gut bewährt und ich kann es an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen.

Alternativ eignet sich übrigens noch Rasenschnitt, der bei mir auch alle 10 Tage anfällt. Mit Rasenschnitt dünge ich so gut wie alles. Hat auch den Vorteil dass dieser die Erde feucht hält und man somit weniger gießen muss. Das spart gleichzeitig Wasser und Ressourcen.

Nun aber endlich zum Ausgeizen in der Praxis. Ich hatte das Ausgeizen bereits grob in meinem anderen Artikel (wer lesen möchte, hier zu finden) grob angesprochen.

Tomaten, Ochsenherz ausgeizen

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Zunächst zeige ich hier den Seitentrieb

Ochsenherz, Tomate ausgeizen
Seitentrieb der Tomate

In der Mitte steht er: Der Seitentrieb. Dieser muss nun weg.

Seitentrieb zum Ausgeizen
Seitentrieb zum Ausgeizen

Einfach packen (ich persönlich habe mit Tomaten keine Probleme in Form von Allergien/Unverträglichkeiten und trage deshalb hier keine Handschuhe)

Und…

Ausgegeizter Seitentrieb
Ausgegeizter Seitentrieb

…weg ist der Seitentrieb. Ganz einfach, oder?

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