Nacktschnecke

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Nacktschnecke – Schädlinge

In den Abendstunden kann man im Garten beobachten wie sie ausschwärmt: Die Nacktschnecke.

Auf der Speiseliste stehen meiner Erfahrung nach annähernd alle Pflanzen die eine glatte Oberfläche aufweisen. So genießen sie unter anderem: Kopfsalate, Paprika, Kartoffelblätter, Magnolien und (da scheinen sie besonders heiß zu sein) Sonnenblumen.

Übrigens: Bei Tomaten muss man sich durch ihre natürlichen Abwehrmechanismen (Härchen) keine Gedanken machen.

Nacktschnecke
Ständiger Begleiter im Garten: Nacktschnecke

Wer jetzt aber pauschal denkt, Schnecke wäre = Schnecke, der irrt. Neben der Nacktschnecke sieht man gelegentlich auch eine Weinbergschnecke, die wie ich weiß unter Naturschutz steht. Erkennbar an ihrem Haus ist sie, wie der Name schon sagt, eher in Richtung milderen Gegenden und Hanglagen unterwegs. Seltener verirrt sie sich auch mal in den heimischen Garten- dies kommt natürlich immer darauf an welche Pflanzen man hat.

Neben Weinbwerg und Nacktschnecke gibt es auch noch eine so genannte Hain-Bänderschnecke. Diese frisst in der Regel abgestorbene Pflanzenteile. Ich habe diese Art eigentlich niemals an frischen Pflanzenteilen entdeckt- ich denke das würde sie nur im Notfall machen. Erkennbar ist sie (Foto folgt bei Gelegenheit) an einem gelb/schwarzem Häuschen.

Zu guter Letzt möchte ich noch den Tigerschnegel erwähnen. Diese ist zwar auch „Schnecke“, doch auch gleichzeitig Umweltpolizei. Diese Gattung frisst tatsächlich die Eier ihrer Artgenossen und Aas.

Bestätigt hat sich das durch meine Beobachtung in der Nacht: Auf einem Weg im Garten lagen 2 kaputte (nein, ich wars nicht!) Tigerschnecken. Nach etwa 3 Stunden haben sich 3! Tigerschnegel an ihnen bedient. Das sieht eklig aus, ist aber reine Natur.

Sie sind, wie der Name schon sagt an einem Tigermuster zu erkennen. Die Färbung des Musters ist gräulich/schwarz.

Mir sind alle Schneckenarten, ausgenommen der Nacktschnecke eigentlich sympathisch, da diese im Garten helfen können das Gleichgewicht der Natur zu erhalten.

Nacktschnecke – Bewährte Mittel zur Abwehr

Bewährt hat sich Material das rutschig und scharfkantig ist. Die Schnecke schafft es nicht herüber zu klettern weil sie mit ihrem Schleim keinen Kontakt zum Boden aufbauen kann. Achtung: Dies gilt nicht für Rasierklingen die in die Höhe gesteckt sind. Dort verlagert sie schlichtweg nur ihr Gewicht. DIe Saugwirkung bleibt allerdings erhalten. Davon abgesehen: Ich persönlich wöllte keine Rasierklinge im Garten liegen haben…

Nacktschnecke – 4 Tipps zur Abwehr

  1. Alternativ kann fertiges Granulat aus Lavasteinen (dies funktioniert nur mechanisch und beinhaltet kein Gift) im Handel erwerben oder sich mit relativ einfachen Mitteln eine Barriere bauen.
  2. Ich habe mir ein Rechteck aus Brettern gebastelt und die Latten mit alten Kronkorken versehen. Diese Abwehr hat sich bewährt und ist individuell an jede Örtlichkeit anpassbar. Wichtig nur: Es muss absoluter Bodenkontakt herrschen damit die Schnecke nicht unten durch huscht.
  3. Kupferband: Für manche umstritten, bei mir persönlich hat es aber funktioniert. – Hier mein Beitrag dazu.
  4. Schneckenkragen: Kann man fertig kaufen- das Geheimnis ist die rutschige Beschaffenheit wo die Schnecke keinen halt mehr findet.

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