Abgebrochener Feigenbaum

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Die Feige ist sehr robust: Mein Kleiner hat letztes Jahr im Herbst mit einer Hacke meinen Feigenbaum gespalten, Ergebnis: Abgebrochener Feigenbaum. Das sollte nicht vorkommen, kann aber. Da ich keinen Artikel im deutschen WWW gefunden habe, war mal wieder ein Experiment fällig, ähnlich mache ich das ja zum Beispiel mit der Anzucht meiner Tomaten.

. Folgendes solltet ihr bei so einer massiven Beschädigung machen:

  • Den kompletten Baum unterhalb der gespaltenen Stelle absägen.
  • Der Feigenbaum hat einen weichen Baumstamm- auch eine Astzange kann verwendet werden.
  • So viel Astaugen wie möglich übrig lassen.
  • An den Astaugen bilden sich neue Triebe.
  • Die Pflanze im Frühjahr mit Dünger versorgen
  • Bis Sommer warten
  • Temperaturen müssen über mehrere Tage, tagsüber im 2-stelligen Bereich liegen.
  • Geduld haben!
  • Beobachten, wie sich aus den Astaugen neue Triebe bilden.
Abgebrochener Feigenbaum, Neuaustrieb
Neuer Trieb aus dem Astauge

Generelles zur Feige: Ich habe glücklicherweise die Erfahrung machen können, auf Korsika direkt vom Baum Feigen essen zu können. Das mediterrane Klima und die Nähe zum Meer machen die Feige fruchtig süß und aromatisch.

Sie passt einfach überall: Egal ob in einen Obstsalat oder als dekorative Beilage.

Feigen aus dem Supermarkt habe ich natürlich auch schon gegessen. Kein Vergleich zum eigenen Baum, da natürlich alleine schon die Transportwege entsprechende Stunden und Tage benötigen.

Abgebrochener Feigenbaum

Abgebrochener Feigenbaum – Was macht man mit der Feige im Winter?

Mittlerweile gibt es Feigenarten, die auch kräftige Minustemperaturen ohne Probleme überstehen. Ich habe hier übrigens die Sorte „Dalmatie, die höchstens etwas über 2m hoch wird und somit auch bestens für Kübel geeignet ist.

Am besten stellt man den Kübel an die Hauswand. Ich lege prinzipiell auch immer Matten aus Kokos auf das Erdreich um die Wurzeln zu schützen. Die Äste habe ich auch vorsorglich mit durchlässiger Folie umwickelt.

Notwendig ist dieser Vorgang allerdings nicht, denn ich ließ auch einige Zweige bewusst ohne „Abdeckung“ um zu sehen was passiert: Der Feige war es schlichtweg egal und trieb im Sommer auch dort neu aus. 🙂

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Paprika

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Die Paprika ist für jeden ein Genuss, ganz besonders wenn sie aus dem heimischen Garten kommt. Dieses Jahr habe ich mir erlaubt, 10 Samen zu setzen. Das Besondere an Paprikasamen: Sie ähneln sich optisch den Samen von Tomaten, sind aber Dunkelkeimer. Das bedeutet: Nicht einfach auf die Erde/Anzuchtschale „werfen“, sondern leicht ins Erdreich eingraben.

Hier nehme ich wieder einen kleinen Pieker, befeuchte vorab die Erde und mache eine kleine Kule. Befeuchten ist bei mir relativ: Ich stelle den Tab oder die Schale mit Erde vollständig ins Wasser und warte 20 Minuten. Das garantiert mir das die Erde auch komplett nass ist und ich zunächst mal gar nicht mehr auf eventuelle Trockenheit achten muss.

Steckbrief


Keimdauer: 3 Wochen mit Kunstlicht, sonst länger

Wuchshöhe: 1-1,50m

Anspruch: Starkzehrer, viel Kompost und Dünger

Standort: Sonne/Halbschatten

Temperatur: 19-28°C

Lichtkeimer: Nein

Dunkelkeimer: Ja

Rankhilfe: Stütze aus Stangen

Mögliche Schädlinge:
Schnecken

Pakrika

Danach lege ich den Samen hinein und überdecke diesen vorsichtig mit dem Pieker. Übrigens: Dunkelkeimer!

Das war es schon. Jetzt heißt es: Zirka 3 Wochen abwarten. Das Temperaturniveau und die Lichtgabe habe ich wie bei den Tomaten abgestimmt, sie standen direkt daneben.

Beim versetzen in einen großen Topf oder ins Freiland sollten Konstante Temperaturen Herrschen. Ansonsten bekommen die Pflanzen eine Wachstumshemmung. Sie trauen sich einfach nicht weiter zu wachsen denn sie könnten noch schaden nehmen, verständlich, oder?

Wenn es dann soweit ist kann ein Topf mit mindestens 60 Liter Erdvolumen- oder das Beet genommen werden. Ich habe meine Paprikas in Töpfen an der Hauswand stehen. Hintergrund: Die Hauswand spendet Wärme und der Giebel hält direkten Regen fern. Denn auch Paprikas mögen es nicht, direkt von oben über die Blätter nass zu werden. Wichtig also: Nur immer direkt in die Erde gießen!

Paprika – Schneckenbefall

Übrigens: Schnecken lieben Paprika. Ich empfehle einen Schutzkragen zu installieren- ansonsten kann es sein das man morgens eine böse Überraschung erlebt.

Im Pflanzkübel hat sich bei mir ein Kupferband bewährt. Die Schnecken werden nicht gefährdet sondern ferngehalten. Top, oder?

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