Basilikum

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Basilikum aus dem Supermarkt

Meinen Artikel über Tomaten habt ihr bestimmt schon gelesen, oder? Dazu eignet sich (wer hätte das gedacht!) am besten Basilikum. Nun habt ihr bestimmt schon oft im örtlichen Supermarkt Basilikum aus dem Topf gekauft, ihn auf die Fensterbank gestellt und gehofft das dieser unaufhörlich nach einer Ernte weiter wächst. Leider ist es nicht so einfach.

Die im Handel vorgezogenen Pflanzen sind in der Regel sehr gut durchwurzelt. Jetzt sollte man meinen dass dies doch toll wäre. Doch: Woher soll die Pflanze denn Kraft für weitere Triebe nehmen wenn sie keinen Platz im Topf mehr findet- und somit keine neuen Wurzeln mehr bilden kann?

Wie jede Pflanze möchte sich auch der Basilikum ausbreiten. Kann er es nicht, so wird er sich anderweitig umschauen. Das bedeutet konkret, dass er hergeht und bei seinem Nachbarn versucht, Nährstoffe abzuziehen. Dies macht er, bis er seinen Nachbarn unter umständen vollständig leergelutscht hat. Böse, oder?

Jeder Zweig des Basilikums ist eine eigenständige Pflanze!

Wie kann man das Problem nun lösen?

Basilikum – Vereinzeln

Schnappt ein kleines Hochbeet oder mehrere einzelne Töpfe. Ein großer Topf geht natürlich auch- sofern ihr entsprechend Platz zur Verfügung habt. Stellt diesen regenfest aber sonnig auf. Regenfest? Ich komme unten zum Thema Bewässerung.

Geteilter Basilikum im Hochbeet

Anschließend nehmt ihr den gekauften Basilikum vorsichtig aus dem Topf. Idealerweise ist das Wurzelsystem bereits trocken.

Anschließend wird behutsam das Wurzelsystem getrennt. Den typischen Topf aus dem Einzelhandel habe ich in 5 Teile ausgeteilt.

Wie man das in der Praxis am besten macht zeige ich in diesem Video.

Man kann natürlich auch jedes einzelne Pflänzchen teilen wenn man Zeit und Lust hat. Dies könnte sich aber zur Nervensache herausstellen, denn ja: Wurzeln sind tief mit den anderen Wurzeln verzweigt. Die Gefahr das man es mehr schlecht als recht macht ist gegeben. Wer hat sich denn noch nicht geärgert, versehentlich Nachbarwurzeln zu rupfen? Geht schneller als man denkt, nicht wahr? 😉

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Basilikum – Gießen

Direktes Gießen über die Blätter mag der Basilikum gar nicht. Auf Dauer (gilt natürlich auch für Verregnete Sommer) wird er dauerhaft welken. Am mag es am liebsten getaucht zu werden. Bei einer Verpflanzung ins Hochbeet geht dies natürlich nicht mehr. Hierbei gießt man einfach vorsichtig die Erde an. – Bedeutet: Wasserschlauch oder Sprenger bitte mal im Schuppen lassen, Liebe von Hand ist gefragt. Wer nach wie vor handliche Töpfe als Mittel zum Zweck verwendet sollte die Töpfe auf Untersetzer stellen und diese vorab mit Wasser gefüllt haben. Der gesamte Topf saugt sich dann mit Wasser voll und die Wurzeln sind versorgt.

Ich nehme entweder abgestandenes Regenwasser oder Leitungswasser.

Basilikum – Die Ernte

Ich empfehle eine anständige Schere. Mit dieser schneidet man etwa 4 Zentimeter unter einem Blattpaar den einzelnen Stengel (oder wie ich geschrieben habe: Pflanze) ab. Die Pflanze wird daraufhin neue Blattpaare bilden.

Keinesfalls machen: Blätter abzupfen!

Manchmal möchte man einfach und schnell Naschen und zupft eben die Blättchen ab. Die Pflanze wird es allerdings insofern übel nehmen und könnte ihren „Dienst“ vollständig einstellen.

Basilikum – Allgemeine Pflege

Idealerweise verwendet man Kräutererde zum umtopfen. Diese ist zunächst mit allen Nährstoffen angereichert die man benötigt. Basilikum ist ein Starkzehrer (nicht so wie andere Kräuterarten) und benötigt daher auch zusätzliche Düngegaben um prächtig zu gedeihen.

Wenn Basilikum Mangelerscheinungen hat, so zeigt er es: Die Blätter sind zwar zahlreich, doch unangenehm hart.

Gepflanzt mit Tomaten, die ebenfalls Starkzehrer sind, ergibt Basilikum und Tomaten ein super Duo, nicht nur auf dem Teller.

Für Tomaten, aber auch Basilikum als Solo-Variante eignet sich derselbe Dünger: Hornspäne, Hornmehl (wirkt schneller, da feiner) oder gut gesiebten Kompost. Alternativ eignet sich auch fertiger Kräuterdünger (die Variante bevorzugen gerne Menschen mit kleinem Balkon- ich verstehe das als ehemaliger „Balkonianer“ total).

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