Salbei

Salbei
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Ein gängiges Gewürz ist Salbei. Man kennt Salbei bevorzugt als Heilpflanze. Ob im Kübel auf dem Balkon oder im Garten im Beet- Salbei ist anspruchslos und gut hitzebeständig. Im Winter muss man sich im Beet auch keine Sorgen machen- er überlebte bei mir schon Temperaturen bei 20 grad minus, einschließlich Frost. Im Kübel würde ich ihn allerdings vor Frost ein wenig abdecken und den Kübel auf eine Styropormatte stellen, damit die Wurzeln nicht durchfrieren können.

Salbei – Volle Power gesund

In verarbeiteter Form kennt man ihn in Form von Tees, Bonbons oder (ja, richtig!) sogar Schokolade oder Cremes/Salben. Auch in Zahnpasten findet er für frischen Atem seine Verwendung.

Als ausgereifte Pflanze kennt man ihn entweder aus dem guten Supermarkt oder dem Gartenfachmarkt. Ich habe ihn auch schon in diversen Kloster- und öffentlichen Kräutergärten gesehen.

Er enthält viel Vitamin C, Eisen, Magnesium und ist entzündungshemmend. Er ist somit auch ideal bei viralen oder bakteriellen Infektionen. Wer übrigens viel schwitzt, sollte Salbei ebenfalls mal versuchen: Salbei wird auch nachgesagt das er schweißhemmend wirken soll.

Kleines, gesundes Rezept für die Küche (3 Personen) – Tortellini mit Butter, Salbei und Mandelblätter

Salbeiäste wenige Zentimeter über der Erde abschneiden.

Blätter abzupfen und in kleine Streifen schneiden.

Einen Viertel Block Butter in einer Pfanne zerlaufen lassen.

In weiterer Pfanne ebenfalls etwas Butter zerlaufen lassen und Mandelstückchen leicht anrösten.

Tortellini in einen Topf mit Wasser geben, je nach Zubereitungsempfehlung kochen oder köcheln lassen.

Etwas Salz und Pfeffer in die Pfanne geben, Mandelstückchen der anderen Pfanne zufügen.

Leicht erwärmt lassen.

Fertig. Ein selbstgemachtes Salbeipesto. Dazu passt Parmesankäse.

Uns schmeckte das immer. Natürlich geht das auch mit jeglicher anderen Art von Nudel. Kalorienmäßig, hm: Was soll ich dazu sagen: Ich genieße einfach. Dafür ist es 100% fleischlos und frisch, ohne irgendwelche Zusätze.

Für Grillmeister – Salbei auf Käse oder Steak

Im Ländle des „Roschtbroatas“ (Rostbraten, oder auch genannt: Steak) habe ich bereits mit Salbei auf Steak experimentiert. Einfach kurz, sanft mit auf das Grillgut legen und die Aromen ziehen ins Steak ein. Für die Veggies geht das auch super auf Grillkäse. Ich persönlich liebe beides. 🙂

Letztlich passt Salbei zu allen Nudel und Fleischgerichten. Wer es mal mit Fisch versucht hat kann mir gerne schreiben.

Salbei – Anzucht aus Samen

Nach der Blüte des Salbeis (etwa Ende Juli) entwickeln sich die kleinen Samen die man direkt aus der Pflanze sammeln und für eine Neuaussaat verwenden kann. Möchte man keine Samen haben, so kann man den Salbei VOR der Blütenbildung schneiden. Hier steckt der Salbei seine Kraft in die Blattausbildung statt in die Samenbildung- man hat also kräftigere Blätter, dafür keine Samen. Jeder kann selbst entscheiden was er versuchen möchte. 🙂

Salbei - Samen
Klein und unscheinbar: Samen des Salbeis nach der Blüte.

Wer ganze Beete mit Salbei versorgen möchte kann das somit ohne Probleme selbst machen oder verlässt sich auf die Natur der Pflanze: Salbei ist ein Lichtkeimer und säht sich durch das Abfallen der Samen selbst aus, bzw. verbreitet sich.

Man kann übrigens auch eine Vermehrung durch Teilung herbeiführen. Ich habe eine kräftige Pflanze schlichtweg mit dem Spaten, einschließlich Wurzel halbiert und die Hälfte der Pflanze woanders eingesetzt. Es war ein Experiment, aber die Pflanze dankte es mir durch einen sehr kompakten und gesunden Wuchs des kommenden Jahres. Eigentlich auch ne total coole und unkomplizierte Sache- man hat eben gleich eine fertige Pflanze und muss keine Aussaat betreiben. Ins Erdloch habe ich dann zum Ansetzen etwas Kompost getan- dies reichte dem Salbei völlig. Gießen und fertig. Pflanzen machen, wie ich zu sagen pflege. 🙂

Übrigens: Salbei soll gegen Nacktschnecken helfen. Die ätherischen Öle stinken den Schnecken unheimlich. So ist ein natürlicher Schutz vor Schnecken, beispielsweise als Beeteinfassung möglich.

Salbei
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Efeu

Efeu im Wäschesäckchen
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Efeu – Generelles

Wer schnellen und dauerhaften Sichtschutz sucht, der ist beim Efeu richtig gelandet. Ansprüche hat Efeu übrigens keine, im Gegenteil: Um Ableger zu bekommen hat sich bei mir die Vermehrung durch Teilung bewährt. Funktioniert wie beim Oleander– zumindest bei mir.

Mit seinen immergrünen Blättern ist er in der Lage, sich so gut wie an allen Oberflächen festzuranken. Dabei beildet er kleine Saugnoppen die sich an Zäunen, Betonwänden oder auch Holz hochranken. Das gute bei Efeu: Er benötigt keine Rankhilfe wie zum Beispiel Kapuzinerkresse, er macht es einfach nach „PlantAgere“ – pflanzen machen. Das schlechte an

Efeu

Efeu ist allerdings, dass dieser giftig ist und unschöne Flecken auf Fassaden hinterlassen kann.

Die Saugnoppen sind insbesondere bei Rauputz sehr schlecht wieder zu entfernen. Man sollte sich also genau überlegen ob man dauerhaft seine Hausfassade damit begrünen möchte. Ich persönlich würde eher auf Palisaden auf Holz gehen- denn diese kann man zur Not einfach abschleifen und neu streichen.

Efeu – Ein Zerstörer von Bäumen?

Efeu rankt sich wie geschrieben an so gut wie allem hoch. Ich habe sehr oft gehört, dass Efeu sich an den Objekten bedient, welches es „umschlingelt“, also zum Beispiel einen Baum umwickeln und diesem die Nährstoffe „aus der Rinde“ absaugen kann.

Jetzt muss man sich schlichtweg Hausfassaden aus Rauputz angucken: Welchen Nährstoff bietet dieser für eine Pflanze? – Na?

Keinen! – Deshalb ist dieses Gerücht sowohl unlogisch als auch nicht richtig. Ich persönlich habe übrigens eine Steinsäule und auch eine Zierkirsche im Garten wo der Efeu mittlerweile über einen Meter hoch ist. Nein, der Baum hat keinen Schaden- seit Jahren.

Efeu – Keine Wurzeln an den Ranken

Zieht man mal eine Ranke weg, so bekommt man meine oben genannte Ausführung bestätigt: Außer den Saugnoppen wird man außer Ranke und Blatt nichts finden.

Die Wurzeln des Efeus befinden sich lediglich in der Erde- wo sie dort allerdings stellenweise ein weit verzweigtes Netz gebildet haben. Von daher übrigens: Schwer zu entfernen, aber doch leichter als zum Beispiel Giersch.

Efeu als Waschmittel

Was mich persönlich völlig überraschte: Efeu ist zwar giftig, findet aber auch in geringen Dosen in Hustensaft Anwendung. Achtung: Ich rate dringlichst ab, irgendwelche Experimente damit zu betreiben, da wie schon geschrieben: Efeu ist giftig.

Bedenkenlos kann man allerdings versuchen, seine Wäsche mit Efeu zu waschen. Dazu schneidet man am besten Blätter ab, die nicht zu alt aber auch nicht zu frisch sind, füllt dies in ein Wäschesäckchen (ne Socke geht auch), verschließt dieses anständig. und legt es direkt in die Wäschetrommel.

Warum Efeu die Wäsche reinigt?

Efeu hat so genannte was… was? – was ist die Abkürzung von waschaktive Substanzen die auch in jedem industriell gefertigtem Waschmittel vorhanden sind.

Efeu im Wäschesäckchen
Efeu im Wäschesäckchen

Efeu als Waschmittel – Für alle Temperaturen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die „was“ (also nochmal: die waschaktiven Substanzen) ab 30 grad freigesetzt werden. Shirts die man im Sport getragen hat oder schlichtweg zum auffrischen von Kleidung bedürfen eigentlich ohnehin keine hohen Temperaturen.

Soweit klappt das auch. Wer nun hergehen will und Handtücher auf 60 grad oder höher waschen möchte, der sollte wirklich VIEL Efeu ernten und in den Beutel füllen. Hier heißt es eben auch: Je mehr Wäsche, desto mehr Efeu. Das kommt natürlich auch immer auf die Wäsche und auch die Maschine an. Hier macht schlichtweg auch die Erfahrung die Musik, eine pauschale Dosiermenge kann man meiner Meinung nach gar nicht abgeben.

Falsch machen kann man übrigens gar nichts: Die Wäsche wird (da Efeu keine Bleichmittel enthält) aufgehellt oder sonst irgendwie „geschädigt“. Geruchlich gesehen ist Efeu vollständig neutral. Wer möchte kann noch etwas Soda oder ätherische Öle hinzugeben. Die Dosierung ist aber auch hier wieder eher Erfahrungssache, nach einigen malen hat man aber den Dreh raus.

Ich verwende im übrigen keinerlei Zusatzstoffe. Die Wäsche riecht daher nur nach Wasser- Körpergerüche sind aber verschwunden. Zumindest hat sich bisher keiner beschwert das ich stinken würde 😉

Mehr Bio geht eigentlich nicht, oder? 🙂

waschaktive Substanzen lösen sich auch bereits bei geringen Temperaturen.

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Thuja

Schaden durch Verdunkelung Thuja Brabant
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Thuja – Lebensbaum generelles

Jeder hat sie schon irgendwo, irgendwann gesehen: Lebensbäume. Die fast anspruchslosen Baumarten sind pflegeleicht, wachsen schnell und sind super als Hecke geeignet. Winterfest und nicht laubabwerfend sind sie auch. Meine haben schon 3 Wochen bei im Schnitt minus 15 grad überstanden, einschließlich frostigen Tagen. Die Wuchsgeschwindigkeit ist auch ordentlich: Ich konnte bei meinen kleinen, neu angepflanzten Thuja beobachten, dass diese pro Jahr ungefähr 40 Zentimeter gewachsen sind. Dafür brauchen sie einen lockeren Boden (nicht verdichten um Staunässe zu vermeiden!), viel Wasser und Platz. Wer zu dicht pflanzt riskiert das sich die Pflanzen eher kümmerlich entwickeln. Meiner Erfahrung nach sollte wirklich ein ganzer Meter pro Pflanze eingerechnet werden. Das sieht anfangs natürlich komisch aus- als würde man Stöckchen mit Blättchen setzen, aber keine Sorge: Die Pflanze breitet sich relativ rasch aus. Wichtig ist auch ein Standort in der Sonne, und zwar nach Möglichkeit von allen Himmelsrichtungen. Zwar duldet die Thuja auch Schatten, doch wer es übertreibt, der hat verloren. Dazu komme ich aber unten im Text. Stichwort Sonne: Wässern würde ich an sonnigen Tagen 2x täglich, ansonsten riskiert man dass das Bäumchen sehr schnell braun wird und eingeht.

Thuja – Lebensbaum, Was kann man falsch machen?

Wer eine Ecke hat, die teilweise auch als Arbeitsbereich genutzt wird, aufgepasst: Lasst niemals Gegenstände wie Stühle oder Tische oder andere Gegenstände längerfristig vor einer ausgewachsenen Thjua stehen. Der Baum wird durch die Beschattung geschwächt und das Blattwerk an dieser Stelle braun. Dies kann nicht rückgängig gemacht werden, da Thujas im ausgebildeten Stadium nur noch in die Höhe wachsen und DORT nach frischem Austreiben Seitentriebe bilden. Die alten Seitentriebe werden seitens der Pflanze nicht ersetzt. Schlussendlich hat man dann folgendes Bild:

Leider kann man hier nichts mehr machen: Ich sah einmal eine Hecke wo absichtlich, rein der Optik wegen das untere Drittel der anderen Bäume abgemacht wurde. Ich überlege mir momentan ähnliches, vielleicht warte ich aber auch noch bis sich die vorhandenen Seitentriebe etwas ausgebreitet haben… Ach… Schwierig und ärgerlich!

Thuja – Der Schnitt

Bei Thujas sollte man niemals ins braune Seitenholz schneiden, da wie schon geschrieben sich dieses Holz nicht mehr erholt. Hierbei ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Idealerweise nimmt man eine Schnur und markiert sich damit den Schnittbereich. Das würde ich auch oben machen- wo es übrigens kein Problem ist in die Tiefe (also nach unten zu schneiden. Damit stellt man einen geradlinigen Schnitt sicher. Für den Schnitt verwende ich diese elektrische Heckenschere– das macht die Arbeit auch gleich etwas einfacher. Reicht meinen Ansprüchen völlig. Als dank treibt die Thuja umso mehr in die Höhe.

Thuja – Pflege

Außer den genannten Erfahrungen kann ich zur Pflege noch empfehlen, hier und da etwas Kompost aufzubringen. Dies ist kein muss, aber etwas Wellness tut auch selbst der Thuja gut.

Im Sommer gilt ganz besonders bei jungen Pflanzen: Wasser! Das Problem: Wenn einmal der Wurzelballen ausgetrocknet ist, bedeutet dies das unausweichliche Eingehen der Pflanze. Ein nachträgliches Wässern brachte bei mir keine Ergebnisse mehr. Das ist übrigens bei Eiben genauso. Sie verzeihen insofern nicht.

Erde

Im Süden Deutschlands hat man bekanntlich eher lehmigen Boden. Dies ist für die Wasserspeicherung ja eigentlich nicht übel, doch hier besteht auch die Gefahr der Staunässe. Staunässe mögen Thujas überhaupt nicht (Als kurze Zwischenlagerung nach dem Kauf ist das aber in Ordnung). Zur Auflockerung kann ich etwas Blähton und Sand empfehlen.

In Richtung Norden hat man diese Herausforderung eher nicht, da ohnehin schon Sandiger Boden verfügbar ist. Trotzdem: Bitte darauf achten, nicht zu „dick auftragen“.

Thuja – Lebensbaum, giftig

Wer Kinder und Haustiere hat die hier und da gerne mal Pflanzen abreißen, oder gar in den Mund nehmen: Achtung: Alles an der Pflanze gilt als giftig, dies muss bei der Planung beachtet werden.

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Kupfer gegen Schnecken

Kupferband und Töpfchen
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In meinem Beitrag zur Nacktschnecke habe ich es bereits erwähnt: Nette, aber gefräßige Biester. Schnecken mögen übrigens prinzipiell keinen Kupfer. Wie aber Kupfer um eine junge, im Boden eingesetzte Pflanze legen? Besonders wenn man essbare Pflanzen hat rate ich dringend davon ab. Man möchte sich ja nicht selbst vergiften, oder? Eine Alternative bot mir ein selbstklebendes Kupferband.

Abwehr gegen Schnecken – Kupfer

Die Meinungen gehen hier in den verschiedenen Foren und Ratgebern komplett auseinander. Auch über die chemische Reaktion und über die Breite des Bandes wird heftig diskutiert, es gibt stellenweise schon Kleinkriege und man wird als „Quaksalber“ u. A. abgestellt.

Der Versuch mit dem Kupferband

Ich lasse mich von „Hörensagen“ Dingen nicht beeinflussen und versuche mir immer meine eigene Meinung zu bilden. Wie sollte ich das aber machen?

Ich bestellte mir ein Kupferband und klebte dies zunächst um meine Hochbeete herum. Diese halten in Abhängigkeit der Witterung eine Saison durch und müssen anschließend erneuert werden. Die Überraschung: Es funktionierte etwas, aber es kamen trotzdem noch Schnecken (wenn auch weniger) in mein Beet.

Ich versuchte, einen doppelten Streifen anzubringen (also zweifach). Ich stellte auch fest, dass ich das Band nicht vollständig überlappend zum anderen Rand angebracht hatte.

Kupferband – Erfolg gegen Schnecken

Nach dieser „Mod“ klappte es dann auch recht gut. Ich hatte in der Tat keinen Befall mehr an meinem Kopfsalat (darauf stehen sie besonders) zu verzeichnen.

Wie aber nun bei jungen, frischen Pflanzen, zum Beispiel Magnolienbäumchen vorgehen?

Blumentopf aus Plastik – Zuschneiden und Kupfer herumkleben!

Man benötigt:

  • Schere.
  • selbstklebendes Kupferband.
  • Plastiktöpchen was man zerschneiden kann.
Kupferband und Töpfchen

Schneidet den Topf in der Mitte durch, den Boden brauchen wir nicht mehr. Der Rand des Topfes sollte beibehalten werden um noch eine zusätzliche Hürde entstehen zu lassen.

Im Anschluss nimmt man 2 Lagen des Kupferbands und wickelt den Topf damit ein. Im Endergebnis hat man dann 50 % noch freien Topf, und 50% Kupferummantelung. Wichtig noch: Wascht und trocknet das Töpfchen vorab- Erdreste können das Klebeergebnis beeinflussen.

Ab ins Beet

In meinem Fall möchte ich ein neues, angeknabbertes Magnolienbäumchen schützen. Nun nehme ich den Topf und stülpe diesen vorsichtig direkt über die Jungpflanze. Ich fixiere ihn etwas in der Erde. Schäden durch Kupfer habe ich hier nicht zu befürchten, da ja diese Seite oben ist.

Das war es.

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