Nacktschnecke

Nacktschnecke
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Nacktschnecke – Schädlinge

In den Abendstunden kann man im Garten beobachten wie sie ausschwärmt: Die Nacktschnecke.

Auf der Speiseliste stehen meiner Erfahrung nach annähernd alle Pflanzen die eine glatte Oberfläche aufweisen. So genießen sie unter anderem: Kopfsalate, Paprika, Kartoffelblätter, Magnolien und (da scheinen sie besonders heiß zu sein) Sonnenblumen.

Übrigens: Bei Tomaten muss man sich durch ihre natürlichen Abwehrmechanismen (Härchen) keine Gedanken machen.

Nacktschnecke
Ständiger Begleiter im Garten: Nacktschnecke

Wer jetzt aber pauschal denkt, Schnecke wäre = Schnecke, der irrt. Neben der Nacktschnecke sieht man gelegentlich auch eine Weinbergschnecke, die wie ich weiß unter Naturschutz steht. Erkennbar an ihrem Haus ist sie, wie der Name schon sagt, eher in Richtung milderen Gegenden und Hanglagen unterwegs. Seltener verirrt sie sich auch mal in den heimischen Garten- dies kommt natürlich immer darauf an welche Pflanzen man hat.

Neben Weinbwerg und Nacktschnecke gibt es auch noch eine so genannte Hain-Bänderschnecke. Diese frisst in der Regel abgestorbene Pflanzenteile. Ich habe diese Art eigentlich niemals an frischen Pflanzenteilen entdeckt- ich denke das würde sie nur im Notfall machen. Erkennbar ist sie (Foto folgt bei Gelegenheit) an einem gelb/schwarzem Häuschen.

Zu guter Letzt möchte ich noch den Tigerschnegel erwähnen. Diese ist zwar auch „Schnecke“, doch auch gleichzeitig Umweltpolizei. Diese Gattung frisst tatsächlich die Eier ihrer Artgenossen und Aas.

Bestätigt hat sich das durch meine Beobachtung in der Nacht: Auf einem Weg im Garten lagen 2 kaputte (nein, ich wars nicht!) Tigerschnecken. Nach etwa 3 Stunden haben sich 3! Tigerschnegel an ihnen bedient. Das sieht eklig aus, ist aber reine Natur.

Sie sind, wie der Name schon sagt an einem Tigermuster zu erkennen. Die Färbung des Musters ist gräulich/schwarz.

Mir sind alle Schneckenarten, ausgenommen der Nacktschnecke eigentlich sympathisch, da diese im Garten helfen können das Gleichgewicht der Natur zu erhalten.

Nacktschnecke – Bewährte Mittel zur Abwehr

Bewährt hat sich Material das rutschig und scharfkantig ist. Die Schnecke schafft es nicht herüber zu klettern weil sie mit ihrem Schleim keinen Kontakt zum Boden aufbauen kann. Achtung: Dies gilt nicht für Rasierklingen die in die Höhe gesteckt sind. Dort verlagert sie schlichtweg nur ihr Gewicht. DIe Saugwirkung bleibt allerdings erhalten. Davon abgesehen: Ich persönlich wöllte keine Rasierklinge im Garten liegen haben…

Nacktschnecke – 4 Tipps zur Abwehr

  1. Alternativ kann fertiges Granulat aus Lavasteinen (dies funktioniert nur mechanisch und beinhaltet kein Gift) im Handel erwerben oder sich mit relativ einfachen Mitteln eine Barriere bauen.
  2. Ich habe mir ein Rechteck aus Brettern gebastelt und die Latten mit alten Kronkorken versehen. Diese Abwehr hat sich bewährt und ist individuell an jede Örtlichkeit anpassbar. Wichtig nur: Es muss absoluter Bodenkontakt herrschen damit die Schnecke nicht unten durch huscht.
  3. Kupferband: Für manche umstritten, bei mir persönlich hat es aber funktioniert. – Hier mein Beitrag dazu.
  4. Schneckenkragen: Kann man fertig kaufen- das Geheimnis ist die rutschige Beschaffenheit wo die Schnecke keinen halt mehr findet.

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Seerose

Seerose
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Seerose – Bedingungen

Eine Seerose im eigenen Teich zu haben ist doch was schönes, oder? Gerade jetzt zeigen sich in ruhigen Gewässern die kräftigen und farbenfrohe Blüten die zum verweilen einladen. Wer einen Teich angelegt hat der hat sich bestimmt schon darüber Gedanken gemacht sich diese Wasserpflanze zu gönnen.

Der Standortes des Teichs sollte sonnig bis halbschattig sein. Nur Schatten mag die Seerose nicht, sie würde sich nur wenig öffnen (so meine Erfahrung an einem schattigen Nebenlauf) er bildet keine Blüten aus.

Die Wassertiefe ist variabel: Es gibt Seerossen die in der Tat für Gewässer mit knapp 40 Zentimeter geeignet sind. Diese eignen sich dann auch für eine Kübelbepflanzung. Auf meinem Bild habe ich eine Seerose die bei 1.30m tiefe im Teich eingesetzt worden ist. Je tiefer, desto mehr Platz und desto mehr Blüten bilden sich dank dieser Bedingungen aus.

Seerose

Seerose – Pflanzen

Es gibt spezielle Pflanzkörbe in denen man Seerossen einpflanzen kann. Die Pflanzen haben somit Schutz vor dem wegschwimmen und können auch bequem gedüngt werden. Steine können helfen die Schale zu fixieren. Ein weiterer Vorteil: Die Pflanze kann sich nicht unkontrolliert im gesamten Teich ausbreiten, sie hat praktisch gesehen eine Sperre.

Seerose – Düngen

Ich habe mir Düngebällchen von Velda besorgt und gebe sie direkt an den Pflanzenkorb. Dies mache ich im Frühjahr (Anfang April) und nochmals im Juli. Die Bällchen bieten der Erfahrung nach alles was die Seerosen benötigen. Flüssigdünger kann ich aufgrund meiner Bachlaufgröße nicht verwenden, bzw. wäre skeptisch- bei einer Größe von um die 50.000 Litern auch nachvollziehbar, oder? 😉

Seerose – Überwinterung

Wie oben geschrieben sitzt meine Seerose relativ tief. Solange die Wurzeln nicht frieren können ist das Problem der Überwinterung gelöst. Bei einer Topfbepflanzung im Kübel würde ich empfehlen den gesamten Bottich gut mit Bast oder sonstigen Isolierungen einzuwickeln. Das kann man auch zum Beispiel wie bei einem Oleander im Kübel vergleichen. Wichtig ist wie geschrieben: Frostfrei halten!

Alte Triebe können übrigens zu jederzeit abgeschnitten werden. Auch wenn man schon erkennt das Triebe gelb werden (oder sind) kann man ruhig zur Schere greifen: Die Pflanze steckt die Kraft dann in neue, frische Triebe und Blüte.

Übrigens: Beobachtet mal die Blüte am Abend: Sie macht wie wir Menschen eine Pause und schließt sich. Gute Nacht. 🙂

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Kompost

Kompost
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Kompost – Leicht gemacht, in 4 Schritten

Wer gute und fruchtbare Erde habe möchte muss nicht unbedingt kübelweise Erde kaufen gehen. Ich persönlich mache das lediglich als Ergänzung, alles andere nehme ich grundsätzlich vom Kompost. Wer noch keinen hat und sich nie mit einem Komposter beschäftigt hat dem sei gesagt: Es ist nicht so schwierig wie es manch einer behauptet. Doch gehen wir die Dinge langsam, Schritt für Schritt durch.

1) Wahl des Standortes

Ein Komposter sollte schattig bis halbschattig stehen. Für heiße Wochen wäre ein Schlauchanschluss in der Nähe sinnvoll. Der Kompost muss zwangsläufig auf Gartenerde stehen- denn sonst können später keine fleißigen Helfer an die Arbeit gehen. Außerdem sollte man auch etwas an sich selbst denken: Der Kompost sollte mindestens 2x im Jahr umgegraben werden, Platz ist hier zwar kein Muss, wäre aber komfortabler. Möglicherweise ist das aber ein Luxusproblem, nun ja ;).

2) Art des Komposters

Ich habe einen klassischen Holzkomposter aus Brettern. Man kann ihn im Fachhandel oder online bestellen. Wer etwas Zeit und Bretter über hat, der kann sich dieses einfache Gerüst auch mit einer Säge selbst zusammenbasteln. Der Vorteil: Sollte ein Balken mal durchgemodert sein so kann dieser einfach ersetzt werden. Je nach Platz können hier 2 solcher Gerüste aufgebaut werden. Dies hat den Vorteil das man unreifen Kompost hin und her schieben kann. Ich habe diesen Platz leider nicht, dafür habe ich noch einen Thermokomposter stehen.

Kompost
Komposter aus Holz

Als zweite Wahl (oder als Ergänzung wie ich es habe) eignen sich Thermokomposter aus klassischem Plastik. Diese haben gegenüber dem Holzkomposter den Vorteil das sie eine immense Hitze im Innern erzeugen und somit das Material schneller rotten lassen als beim Holzkomposter.

3) Kompost – Erste Befüllung

Wie bereits geschrieben sollte der Kompost auf durchlässigen Boden angelegt worden sein. Dies ist für Mikroorganismen und Regenwürmer aller Art perfekt um rasch an die Arbeit gehen zu können. Als Erste Füllung empfehle ich Holzschnitzel, Rasenschnitt, leicht verrottbare Pflanzen (zum Beispiel Löwenzahnblätter) oder sonstige Beikräuter mit wenig geäst. Anschließend sollte diese Schicht mit Erde leicht abgedeckt werden. Die gesamte Masse bitte nicht pressen. Somit verdichtet man nämlich den Kompost und dieser erhält keine Sauerstoffzufuhr mehr. Davon abgesehen: Welcher Regenwurm hat schon Bock sich durch eine Wand zu bohren?

Nach wenigen Tagen beginnt bereits die Rotte und es kann nach und nach alles kompostierbare zugegeben werden.

Thema Sauerstoff: Bei den Thermokompostern aus Plastik sollte man unbedingt die Lüftungsschlitze im Sommer geöffnet lassen, damit genug Durchzug entsteht. Bitte auch beachten: Nicht bis unter den Deckel füllen. Die Ideale Zeit einen Kompost anzulegen ist im Frühjahr bis hinein in den September, da das gesamte biologische System noch vor der Winterruhe starten kann.

3) Kompost – Was darf danach und immer hinein?

In den Kompost darf:

  • Pflanzenreste wie: Apfelschalen, Gurkenreste, Tomaten, Avocadoschale, Banenenschalen (leicht zerkleinert), geschredderte Rinde & Äste, Kaffeesatz, Tee, Reste von Kräutern, Wurzeln, Diverse Beikräuter, Rasenschnitt und Verwandtschaft wie Pampasgräser.

In den Kompost darf nicht:

  • Knochen, Reste von Fleisch aller Art, tote Tiere, nicht verrottbare Abfälle wie Plastik/Stahl usw. gekochte Essensreste/Küchenabfälle, Pflanzen die sich extrem verbreiten (Springkraut oder zum Beispiel Wolfmilch) oder giftige Pflanzen.

Falls man sich nicht an diese kleinen Regeln hält hat man neben Wühlmäusen auch ziemlich schnell eine Rattenplage an Bord. Dies habe ich selbst erlebt! Satte 15 Zentimeter hat das Muttertier (ich gehe jetzt mal davon aus das sie das war, sie wirkte zumindest so auf mich, auch ohne Kaffeekränzchen) gemessen. Leider habe ich kein Bild, aber so ein Ding ist alles andere als angenehm, insbesondere wenn man aus der Sauna kommt und den Laufweg des Tieres kreuzt.

Neben Ratten und Wühlmäusen stinkt und schimmelt auch noch möglicherweise alles durch Bakterien, Pilzen und Viren. Offengesagt: Wer weiß was man sich in den Tiefen des Komposters so züchtet. Eines jedenfalls nicht: Fruchtbare Erde.

4) Kompost – Das Umgraben

Eigentlich könnte man das vierteljährlich machen. Nach meiner Erfahrung reicht aber auch 2-3x pro Jahr. Beim Thermokomposter kann man einfach die Schublade öffnen und Erde entnehmen. Sollte man nun als oberste Schicht nun frische Pflanzen haben die verrotten sollen so schüttet man diese Erde einfach wieder obendrauf. So schließt sich der Kreislauf. Den Überschuss an Erde nimmt man nun Als Dünger oder Pflanzerde. Wichtig bei diesem Prozedere: Geduld. Kleine Reste von Holz machen nichts- zu grob sollte der Kompost aber auch nicht sein. Je nach Bedingung dauert eine vollständige Zersetzung Monate. Es kommt eben darauf an wie grob das Ausgangsmaterial gewesen ist. So rottet ein Avocadokern sogar bis zu 3 Jahre weg (habe ich selbst getestet) währen ein zerkleinerter Stock natürlich binnen 3 Monaten annähernd verschwunden ist.

Dasselbe Prinzip kann man beim Komposter aus Holz anwenden. Hierbei muss man allerdings alle Latten bis fast ganz unten entfernen. Man hat bis dahin manchmal wirklich nicht mehr alle Latten im Zaun am Kompost) aber die Mühe lohnt sich definitiv!

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Sonnenblume – „Gelber Riese“

Sonnenblume - "Gelber Riese"
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Wer große Sonnenblumen liebt, wird bei der Sonnenblume – „Gelber Riese“ fündig werden.

Diese Gattung der Sonnenblume kann in Abhängigkeit des Platzes bis zu über 3m werden und bietet daher einen besonderen Blickfang. Ich persönlich hatte mit einer Aussaat, direkt ins freie leider immer Pech und habe mich daher für einen anderen Weg entschieden.

Sonnenblume - "Gelber Riese"

Sonnenblume – „Gelber Riese“ – Aussaat

Dazu nimmt man Quelltabs, setzt einen Samen pro Quelltab etwa 1,5cm tief ein und hält den Tab feucht. Die 1,5cm sind wichtig, da Sonnenblumen Dunkelkeimer sind. In Abhängigkeit der Temperatur und Lichtverhältnisse (ich empfehle zirka 22 grad, Lichtgabe Südfenster, direkte Sonne 10 Stunden) keimt der Samen innerhalb der kommenden 3 Wochen.

Am besten nimmt man übrigens mehrere Samen: Ich persönlich hatte zwar keinen einzigen Verlust, doch ausschließen kann man dies natürlich nicht. Deshalb: Immer Reserven am Start haben.

Nachdem der Keim gesprossen ist geht es mit dem Wachsen ziemlich schnell. Wenn sich die Ersten feinen Wurzeln durch den Quelltab geschoben haben ist es Zeit für einen Topf mit Erde.

Ich habe hier gewöhnliche Gartenerde genommen- genügt vollkommen. Hier gilt: Kleine und junge Pflanze, kleiner Topf mit anfangs wenig Erde.

Im Anschluss wird gewartet bis die Wurzeln den Topf idealerweise vollständig durchwurzelt haben und das prozedere Widerholt. Falls das Wetter noch nicht mitspielen sollte kann man auch auf diese Art die Pflanze noch im Wohnzimmer halten bis es dann ins freie geht.

Sonnenblume- „Gelber Riese“ – Ab ins Freiland

Wenn die Sonnenblume einige Zentimeter erreicht hat und die Temperaturen auch Nachts im zweistelligen Bereich liegen heißt es: Raus ins freie!

Topfgröße & Stütze

Wer in einen Topf pflanzt und einen wirklichen Riesen haben möchte nimmt am besten einen Kübel der gar nicht groß genug sein kann. Alles andere sorgte aus meiner Erfahrung heraus nicht für einen Kümmerwuchs- doch in der Tat für verschwendetes Potential. Je größer sie sein soll, desto größer der Kübel. Zu beginn stabilisiert man auch noch am besten den Trieb- je nach Standort. Ansonsten ärgert man sich wenn die Blume (und das führt unweigerlich zum Tod) von starken winden umgeknickt wird.

Schädlinge

Schnecken stehen auf Sonnenblumen! Im großen Topf ist dies in der Regel kein Problem. Wer im Freiland setzt der sollte aber ganz genau beobachten was vor allem in den Abendstunden vor sich geht. Bitte nicht verpassen- meine beiden „Freilandriesen“ waren innerhalb von 3 Tagen angefressen und vertilgt. Man hat eben auch noch anderes im Leben zu tun als dranzubleiben, jaja… 🙁

Beugt hier also entsprechend vor, bewährte Mittel gibt es reichlich.

Sonstiges

Da ich eine Art „Fan“ des mysteriösen Ortes um das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl bin habe ich vor einiger Zeit einen Artikel, passend zu Sonnenblumen gefunden. In der Tat ist es so das Sonnenblumen radioaktive Strahlung herausfiltern können. Wahnsinn, oder? Hier der passende Link, den ich gleichzeitig als Quelle angebe (www.natur-blog.de).

Wenn im Herbst die Sonnenblume verblüht ist können die Samen übrigens gesammelt und eingelagert werden. Ich habe diese schlichtweg in einen einfachen Briefumschlag gelegt und im kommenden Jahr verwendet.

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Basilikum

Geteilter Basilikum im Hochbeet
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Basilikum aus dem Supermarkt

Meinen Artikel über Tomaten habt ihr bestimmt schon gelesen, oder? Dazu eignet sich (wer hätte das gedacht!) am besten Basilikum. Nun habt ihr bestimmt schon oft im örtlichen Supermarkt Basilikum aus dem Topf gekauft, ihn auf die Fensterbank gestellt und gehofft das dieser unaufhörlich nach einer Ernte weiter wächst. Leider ist es nicht so einfach.

Die im Handel vorgezogenen Pflanzen sind in der Regel sehr gut durchwurzelt. Jetzt sollte man meinen dass dies doch toll wäre. Doch: Woher soll die Pflanze denn Kraft für weitere Triebe nehmen wenn sie keinen Platz im Topf mehr findet- und somit keine neuen Wurzeln mehr bilden kann?

Wie jede Pflanze möchte sich auch der Basilikum ausbreiten. Kann er es nicht, so wird er sich anderweitig umschauen. Das bedeutet konkret, dass er hergeht und bei seinem Nachbarn versucht, Nährstoffe abzuziehen. Dies macht er, bis er seinen Nachbarn unter umständen vollständig leergelutscht hat. Böse, oder?

Jeder Zweig des Basilikums ist eine eigenständige Pflanze!

Wie kann man das Problem nun lösen?

Basilikum – Vereinzeln

Schnappt ein kleines Hochbeet oder mehrere einzelne Töpfe. Ein großer Topf geht natürlich auch- sofern ihr entsprechend Platz zur Verfügung habt. Stellt diesen regenfest aber sonnig auf. Regenfest? Ich komme unten zum Thema Bewässerung.

Geteilter Basilikum im Hochbeet

Anschließend nehmt ihr den gekauften Basilikum vorsichtig aus dem Topf. Idealerweise ist das Wurzelsystem bereits trocken.

Anschließend wird behutsam das Wurzelsystem getrennt. Den typischen Topf aus dem Einzelhandel habe ich in 5 Teile ausgeteilt.

Wie man das in der Praxis am besten macht zeige ich in diesem Video.

Man kann natürlich auch jedes einzelne Pflänzchen teilen wenn man Zeit und Lust hat. Dies könnte sich aber zur Nervensache herausstellen, denn ja: Wurzeln sind tief mit den anderen Wurzeln verzweigt. Die Gefahr das man es mehr schlecht als recht macht ist gegeben. Wer hat sich denn noch nicht geärgert, versehentlich Nachbarwurzeln zu rupfen? Geht schneller als man denkt, nicht wahr? 😉

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Basilikum – Gießen

Direktes Gießen über die Blätter mag der Basilikum gar nicht. Auf Dauer (gilt natürlich auch für Verregnete Sommer) wird er dauerhaft welken. Am mag es am liebsten getaucht zu werden. Bei einer Verpflanzung ins Hochbeet geht dies natürlich nicht mehr. Hierbei gießt man einfach vorsichtig die Erde an. – Bedeutet: Wasserschlauch oder Sprenger bitte mal im Schuppen lassen, Liebe von Hand ist gefragt. Wer nach wie vor handliche Töpfe als Mittel zum Zweck verwendet sollte die Töpfe auf Untersetzer stellen und diese vorab mit Wasser gefüllt haben. Der gesamte Topf saugt sich dann mit Wasser voll und die Wurzeln sind versorgt.

Ich nehme entweder abgestandenes Regenwasser oder Leitungswasser.

Basilikum – Die Ernte

Ich empfehle eine anständige Schere. Mit dieser schneidet man etwa 4 Zentimeter unter einem Blattpaar den einzelnen Stengel (oder wie ich geschrieben habe: Pflanze) ab. Die Pflanze wird daraufhin neue Blattpaare bilden.

Keinesfalls machen: Blätter abzupfen!

Manchmal möchte man einfach und schnell Naschen und zupft eben die Blättchen ab. Die Pflanze wird es allerdings insofern übel nehmen und könnte ihren „Dienst“ vollständig einstellen.

Basilikum – Allgemeine Pflege

Idealerweise verwendet man Kräutererde zum umtopfen. Diese ist zunächst mit allen Nährstoffen angereichert die man benötigt. Basilikum ist ein Starkzehrer (nicht so wie andere Kräuterarten) und benötigt daher auch zusätzliche Düngegaben um prächtig zu gedeihen.

Wenn Basilikum Mangelerscheinungen hat, so zeigt er es: Die Blätter sind zwar zahlreich, doch unangenehm hart.

Gepflanzt mit Tomaten, die ebenfalls Starkzehrer sind, ergibt Basilikum und Tomaten ein super Duo, nicht nur auf dem Teller.

Für Tomaten, aber auch Basilikum als Solo-Variante eignet sich derselbe Dünger: Hornspäne, Hornmehl (wirkt schneller, da feiner) oder gut gesiebten Kompost. Alternativ eignet sich auch fertiger Kräuterdünger (die Variante bevorzugen gerne Menschen mit kleinem Balkon- ich verstehe das als ehemaliger „Balkonianer“ total).

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Tomaten, Ochsenherz – Ausgeizen

Seitentrieb zum Ausgeizen
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Die Tomate Ochsenherz muss regelmäßig ausgegeizt werden. Ausgeizen bedeutet nichts anderes als das Entfernen von Seitenläufern. Diese sehen zwar interessant aus, lässt die Tomate buschiger wirken, doch einen direkten Nutzen- besonders wenn man einen guten Ertrag haben möchte, bieten diese nicht.

Im Gegenteil: Die Seitentriebe rauben der Pflanze unnötige Kraft. Im Übertragenen Sinne: Warum Energie in die Oberarmmuskulatur stecken wenn man den Bauch trainieren möchte?

Die Pflanze selbst sollte man alle paar Tage auf solche Triebe untersuchen, und möglichst gleich entfernen. Den Ausläufer kann man direkt in die Erde werfen- er zersetzt sich relativ schnell und gibt (wenn auch nicht viel) der Mutterpflanze eine Brise Dünger.

Dünger

Appropo Dünger: Tomaten sind ja (wie hoffentlich nun bekannt sein sollte) so genannte Starkzehrer. Das bedeutet dass sie sehr oft (ich rede hier von einmal pro Woche) gedüngt werden sollten.

Ich erwähnte ja bereits dass Hornspäne und Hornmehl gut geeignet ist. Wer es schneller haben möchte kann auch zu Blaukorn greifen. Der Blaukorn ist künstlich hergestellt, hat allerdings den Vorteil das er sich sehr schnell beim Gießen zersetzt und somit seine Inhaltsstoffe freigibt. Wem das zu viel Chemie ist kann natürlich auch auf z.B. Kaffeesatz zurückgreifen.

Ich gebe meinen Kaffeesatz grundsätzlich in meine Tomaten. Sollte ich aber feststellen dass der Tomate etwas fehlt greife ich auch gerne zum Blaukorn- sozusagen als Erste Hilfe Maßnahme. Bisher hat sich das gut bewährt und ich kann es an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen.

Alternativ eignet sich übrigens noch Rasenschnitt, der bei mir auch alle 10 Tage anfällt. Mit Rasenschnitt dünge ich so gut wie alles. Hat auch den Vorteil dass dieser die Erde feucht hält und man somit weniger gießen muss. Das spart gleichzeitig Wasser und Ressourcen.

Nun aber endlich zum Ausgeizen in der Praxis. Ich hatte das Ausgeizen bereits grob in meinem anderen Artikel (wer lesen möchte, hier zu finden) grob angesprochen.

Tomaten, Ochsenherz ausgeizen

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Zunächst zeige ich hier den Seitentrieb

Ochsenherz, Tomate ausgeizen
Seitentrieb der Tomate

In der Mitte steht er: Der Seitentrieb. Dieser muss nun weg.

Seitentrieb zum Ausgeizen
Seitentrieb zum Ausgeizen

Einfach packen (ich persönlich habe mit Tomaten keine Probleme in Form von Allergien/Unverträglichkeiten und trage deshalb hier keine Handschuhe)

Und…

Ausgegeizter Seitentrieb
Ausgegeizter Seitentrieb

…weg ist der Seitentrieb. Ganz einfach, oder?

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Schwarze Blattlaus

Blattlaus auf Rosmarin
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Schwarze Blattlaus – 2 einfache Mittel zur Bekämpfung

Da ich meine Kapuzinerkressen liebevoll aufgezogen habe, und mir vor knapp 2 Jahren Blattläuse mir alle Kapuzinerkressen genussvoll weggefressen haben, musste vorsorglich Hilfe her- denn so was möchte ich nicht mehr erleben. Diese Überlegung hatte ich vor knapp einer Woche. Und nun sie sind da. 🙁

Nun zu den Hausmitteln:

  1. Wasser mit Milch: Schnappt eine Sprühflasche oder einen Schlauch und spritzt die Pflanze mit Wasser ab. Dabei natürlich aufpassen, dass ihr nicht gleich die gesamte Pflanze zerfetzt (dann hat sich das Thema eben direkt erledigt, vielleicht auch nicht übel -_-). Wer kann, der kann auch etwas Milch (ich nehme günstige H-Milch, 3,5% Fettanteil) beimischen. Die Blattläuse mögen Milch überhaupt nicht und gehen nach mehreren Tagen von alleine weg. Widerholt das am besten bis alle Blattläuse verschwunden sind.
  2. Brennnesseljauche: Hierbei sammelt ihr einige Gramm Brennnessel (bei mir reichen für 10L Wasser zirka 300 Gramm), werft sie in einen alten Eimer, kocht Wasser ab und schüttet das Siedende Wasser hinein. Bitte darauf achten dass der Eimer kochendes Wasser übersteht. Als ich das Erste mal kochendes Wasser in einen alten Plastikeimer schüttete, hat es diesen schlichtweg „zerrissen“. Muss also nicht sein. Im Anschluss stellt man das ganze an einen geschützten Platz und wartet.
Brennnessel – Ansetzen von Jauche

Nach einigen Tagen (ich warte immer 4) kann man den Saft in eine Sprühflasche umfüllen. Ich persönlich lese immer etwas von Wochen,- und warten bis es richtig stinkt.

Kann man machen um eine richtige Jauche zu erhalten- es stinkt im übrigen bestialisch- muss man aber nicht unbedingt. Wichtig ist das sich die grundliegenden Substanzen im Wasser lösen. Denselben Effekt hat man auch bei Brennessetee zum einnehmen. So zumindest meine Erfahrungen.

Schwarze Blattlaus auf Rosmarin
Blattlaus auf Rosmarin
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